Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1916 (1916 (1919))

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Bauwesen 
Dadurch, daß das Schulhaus auf mehrgeschossigen Felsenkellern, die bis in eine Tiefe 
von 13 Metern unter die Straße reichen, errichtet werden mußte, wurden die Baukosten 
wesentlich erhöht. Auch die durch die Lage des Hauses bedingte Gruppierung der Baumassen 
und Verwendung besseren Materials für die äußeren Umfassungen haben verteuernd mitge— 
wirkt, so daß ein Vergleich der Kosten mit denjenigen von anderen, unter normalen Verhält— 
nissen erbauten Schulhäusern nicht vorgenommen werden kann. 
Die Ausgaben im Jahre 1916 haben 60274,50 46, die Gesamtausgaben 536 936,02 4M0 
betragen. 
Verlegung einer Schulbaracke. Im Jahre 1904 wurde eine sogenannte trans— 
portable zweiklassige Döcker'sche Schulbaracke angekauft und im Hofe des Schulhauses Land— 
grabenstraße 54 aufgestellt; die Gesamtkosten betrugen 12500 46. Im Jahre 1907 wurde 
diese Baracke mit einem Kostenaufwand von 280046 auf das kirchenstiftische Anwesen Ziegen— 
straße 31 in Mögeldorf versetzt. Die Mögeldorfer Kirchenstiftung hatte die Aufstellung der 
Baracke auf diesem Platze nur vorübergehend gestattet und verlangte nach Vollendung des 
Schulhausneubaus an der Ostendstraße ihre Wiederbeseitigung. Auf Antrag der Kgl. Lokal— 
schulkommission haben die städtischen Kollegien die Verlegung der Baracke in den Schulhof 
Lenaustraße 3 mit einem Kostenaufwand von 4800 Aägenehmigt. Ende November konnte die 
Baracke an ihrem jetzigen Aufstellungsplatz wieder zu Unterrichtszwecken bereit gehalten werden. 
Die erheblich höheren Kosten bei der zweiten Verlegung der Schulbaracke wurden teils durch 
die inzwischen eingetretene größere Abnutzung derselben, teils durch die erhöhten Kriegspreise 
für Materiol und Arbeitslöhne verursacht. 
Schulbaracke in Gebersdorf. Die restlichen Bauarbeiten waren bis Ende Januar 
fertiggestellt. Mit einer kleinen Feier, zu der von der Kgl. Lokalschulkommission die Vertreter 
des Vorstadtvereins Gebersdorf—Neumühle, die Eltern der Schulkinder und Vertreter des 
städtischen Bauamts geladen waren, wurde die Schule am 7. Februar eröffnet. Im Berichts— 
jahre wurden 5359,11 M verausgabt; die Gesamtkosten haben 26594,29 A0 betragen. 
Schulbaracke in der Gartenstadt Nüurnberg. In den Wintermonaten wurden 
die Arbeiten des inneren Ausbaues fortgesetzt und bis Ende Februar vollendet. Am 4. März 
nachmittags fand eine kleine Eröffnungsfeier statt, mit einer Ansprache des städtischen Schulrats 
Weiß. Am Montag, den 6. März hat der Unterricht begonnen. Die Ausgaben im Be— 
richtsiahre haben 11126,35 AX6, die Gesamtausgaben 35 482,13 A6 betragen. 
Neubau der Handelsschule für Mädchen, die Volksschulen am Bielingplatz, 
an der Sperberstraße und in Mögeldorf (siehe Verwaltungsbericht 1915 S. 75). 
Im Berichtsjahre waren noch Restzahlungen von 4415,67 M, 7780,70 M, 4795,33 M 
und 2927,67 MA zu leisten. Die gesamten Baukosten haben betragen 584 153,75 MA, 875 031, 16 M, 
3870 964,46 MA und 690 395, 16 M. 
Innere Einrichtung in städtischen Schulen. Aus laufenden Mitteln wurden zur 
Beschaffung von Schulbänken, Tischen, Stühlen, Schultafeln usw. 17318,02 M verausgabt. 
Städtisches allgemeines Krankenhaus (siehe Verwaltungsbericht 1913,14 S. 134 
und 1915 S. 73.) In den neuerrichteten Krankenbauten 31, 38 und 39 haben sich bei der 
Lüftungseinrichtung, der elektrischen Beleuchtung, den Installations-, Tüncher- und Anstreicher— 
arbeiten noch einige Ergänzungen und Nacharbeiten als notwendig erwiesen, welche im Laufe 
des Berichtsjahres zur Ausführung kamen. Die hierfür erwachsenen Ausgaben betrugen für 
Bau 31: 1072,25 MA, für Bau 38: 1541,68 MA und für Bau 39: 3293,24 M. 
Nach der inzwischen vorgelegten Abrechnung stellten sich die Gesamtkosten für Bau 31 
auf 185 939,21 MA, für Bau 38 auf 185 725, 11M und für Bau 39 auf 195 155,45 M.
	        
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