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hiesigen Wirksamkeit hat er sich stets als aufopfernder Menschenfreund, als feiner Diagnostiker
und als ein Mann von den gediegensten Fachkenntnissen bewährt. Seine Schlichtheit und
Aufrichtigkeit erwarb ihm das allgemeine Vertrauen seiner Patienten wie seiner Berufs—
genossen, die ihn wegen seiner über jeden Zweifel erhabenen Ehrenhaftigkeit und wegen seiner
großen Ruhe und Verbindlichkeit viele Jahre lang mit ehrenamtlichen Aufgaben in hervor—
ragenden Stellungen betrauten. Werktätigsten Anteil nahm er an der Gründung und dem
Ausbau der Medizinischen Gesellschaft und Poliklinik. Noch in den letzten Jahren übte er
trotz schwerer Krankheit seine ärztliche Praxis aus. Im Jahre 1921 ehrte ihn anläßlich seines
30 jährigen Doktorjubiläums die Medizinische Gesellschaft und Poliklinik durch Ernennung zu
hrem Ehrenvorsitzenden.
3. Februar 1925. Klötzel, Karl, Direktor der Konsum-,Bau-und
Spargenossenschaft.
Er wurde am 3. August 1867 in Breslau geboren und erlernte nach vollendetem Schul—
besuch das Zinngießerhandwerk. Nachdem er einige Zeit als Geselle in seiner Heimatstadt
gearbeitet, ging er in die Fremde und ließ sich zuletzt in Koburg nieder, wo er eine führende
Rolle in der Arbeiterbewegung spielte. Im Jahre 1900 siedelte er nach Nürnberg über und
arbeitete hier noch einige Jahre in seinem Berufe. Auch in Nürnberg trat Klötzel alsbald
durch eifrige Mitarbeit in der Partei- und Gewerkschaftsbewegung hervor. Ganz besonders
aber wirkte er auf dem Gebiete der Genossenschaftsbewegung. Mit einem wahren Feuereifer
bemühte er sich, die Nürnberger Arbeiterschaft für den Genossenschaftsgedanken zu gewinnen.
Dabei stieß er lange auf harte Widerstände, denn dieser Gedanke war durch verschiedene vor—
ausgegangene Konsumvereinsgründungen, die mit Fehlschlägen geendet hatten, stark in Verruf
gekommen. Auch einflußreiche Parteikreise wollten von einem solchen Unternehmen nichts
mehr wissen, weil sie der Meinung waren, daß die Arbeiter Nürnbergs dazu nicht die nötige
Reife hätten. Klötzel ließ sich aber durch nichts abschrecken und setzte seine Bemühungen mit
einer an Fanatismus grenzenden Zähigkeit fort, bis es ihm gelungen war, mit einer Anzahl
Henossen einen Konsumverein zu gründen. Als er glaubte, einen genügend starken Mit—
zliederstand hinter sich zu haben, unternahm er 1902 das Wagnis, in der Luitpoldstraße den
ersten Verkaufsladen einzurichten mit einem Personenstand von drei Personen. Bald konnte
Klötzel mit Genugtuung feststellen, daß sein Unternehmen geglückt war, und daß trotz allem
Vorausgegangenen auch in Nürnberg ein guter Boden für das Genossenschaftswesen bestand.
Der gute Erfolg mit dem kleinen Anfang überzeugte nun auch viele andere, die bisher immer
noch skeptisch der Sache gegenüber gestanden waren; die Zahl der Mitglieder wuchs, und so
tonnte nach und nach eine Verkaufsstelle an die andere gereiht werden. Heute überzieht ein
Netz von Konsumläden das ganze Stadtgebiet, es beschränkt sich sogar nicht auf dieses allein,
sondern der Konsumverein hat auch die Nachbarstadt Fürth und eine große Anzahl von Land—
orten in seinen Bann gezogen. Als ein großes, achtunggebietendes Unternehmen der
Arbeiterschaft steht heute die Konsumgenossenschaft Nürnberg-Fürth da, die Klötzel bis zu
seinem Tode vorbildlich geleitet hat. Klötzel war in verschiedenen Ehrenämtern tätig und hat
sich dabei durch seinen Arbeitseifer und sein hohes Pflichtbewußtsein überall, auch in den
Kreisen der Gegner, Achtung zu gewinnen verstanden. Einige Jahre wirkte er als Armenrat,
1909 wurde er als Magistratsrat gewählt, 1919 als Stadtrat. Als er vor einigen Monaten
von einer schweren Krankheit ergriffen wurde, legte er sein Stadtratsmandat nieder. Er
gehörte ferner dem Aufsichtsrat der Großeinkaufsgesellschaft deutscher Konsumvereine, dem
Generalrat des Verbandes deutscher Konsumvereine und des Verbandes der bayerischen Kon—
sumvereine an. In allen diesen Stellen wurden sein gesundes Urteil, sein sachverständiger
Rat gerne gehört. In der Geschichte der Nürnberger Arbeiterbewegung wird der Name Karl
Klötzel stets genannt werden.