Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1924/25 (1. April 1924 bis 31. März 1925) (1924/25 (1925))

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Zugleich gehörte er aber doch zu denjenigen Künstlern, die von der Kunst der Gegenwart 
einen bestimmenden Einfluß erfuhren. Zahlreiche Werke von ihm, die sich im Besitze des 
Staates, der Stadt oder sonstiger öffentlicher Körperschaften befinden, werden für immer das 
Andenken an ihn in Nürnberg lebendig erhalten. Genannt seien hier nur die Fresken an 
der Handelskammer, am Kulturverein, an der Moritzkapelle. Auch eine ganze Reihe von 
Bildnissen, des Prinzregenten Luitpold, des Königs Ludwig, der dem Künstler den Titel eines 
Professors verlieh, des früheren Oberbürgermeisters v. Schuh und sonst einer Anzahl 
sjervorragender Nürnberger Persönlichkeiten, sind aus der Künstlerwerkstatt Georg Kellners 
hervorgegangen. Kellner war auch bei zahlreichen wirtschaftlichen Organisationen der Nürn— 
herger Künstlerschaft mit Rat und Tat hervorragend beteiligt. 
26. August 1924. Sch uh, Dr. Ludolph, Geh. Sanitätsrat, Hofrat. 
Er wurde am 26. April 1851 in Nürnberg geboren. Er studierte an den Universitäten 
Erlangen, Leipzig und Würzburg Medizin, besuchte nach bestandenem Examen zur Vertiefung 
einer Kenntnisse noch die Universitäten Wien, Prag und. Berlin und ließ sich 1879 in seiner 
Baterstadt als Arzt nieder. Im Jahre 1882 wurde er Oberarzt im Sebastiansspital, aus dem 
er dank seiner großen Energie und seiner reichen Erfahrungen sowie des verständnisvollen 
Entgegenkommens der städtischen Kollegien eine Musteranstalt zu schaffen verstanden hat. 
Im alten wie im neuen Sebastiansspital war Dr. Schuh den Pfründnern ein stets treuer und 
warmherziger Freund. Neben seiner Tätigkeit als Arzt stellte er seine Kraft auch zur Hebung 
and Förderung des Ansehens und der Interessen des ärztlichen Standes zur Verfügung. Jahr— 
zehnte hindurch gehörte er der Vorstandschaft des Aerztlichen Bezirksvereins an, zuletzt als 
dessen Vorsitzender und schließlich Ehrenvorsitzender. Zugleich war er Vertreter der Nürnberger 
Aerzte auf den deutschen Aerztetagen und in der Mittelfränkischen Aerztekammer, deren Vor⸗ 
sitender er auch wurde. Dr. Schuh war einer der angesehensten Aerzte unserer Stadt. 
12. September 1924. Tucher von Simmelsdorf, Friedrich, Freiherr, 
Forstmeister a. D. 
Er stammte aus einer der alten Nürnberger Patrizierfamilien und wurde am 
26. Juni 1846 in Nürnberg geboren. Aus dem Staatsdienste, dem er sich zuerst gewidmet 
hjatte, trat er 1882 aus, widmete sich dann vorwiegend der Gutsverwaltung in Simmelsdorf und 
entfaltete darüber hinaus in den umliegenden Ortschaften, in denen er hohes Ansehen genoß, 
rine weitreichende Tätigkeit als landwirtschaftlicher Berater. 
29. September 1924. Merzbacher, Sigmund, Justizrat. 
Er wurde am 4. August 1849 in Baiersdorf geboren. Mit Justizrat Merzbacher ist 
einer der ältesten und angesehensten Nürnberger Rechtsanwälte dahingegangen, der nicht nur 
eine bedeutende Rolle im Wirtschaftsleben einnahm, sondern auch als Autorität namentlich 
auf dem Gebiete des Gerichts- und Anwaltsgebührenwesens galt, über das er auch einen 
Kommentar geschrieben hat. Seit dem Jahre 1882, seit Gründung des Vereins „Fortschritt“, 
zgehörte Merzbacher zur Demokratischen Partei. Bis in sein höchstes Alter hat er, der viel— 
beschäftigte Anwalt, seine Kraft und sein außergewöhnliches Wissen in den Dienst seiner 
Partei gestellt. Seine tiefgründigen Kenntnisse auf allen Gebieten ermöglichten es ihm, in 
fesselnden Vorträgen, in einer geradezu prächtigen, bilderreichen Sprache, seine Zuhörer 
zu begeistern und hinzureißen. Niemals hat er bei nachdrücklichster Verwahrung seiner poli— 
tischen Ueberzeugung, seines politischen Standpunktes, sich zu persönlichen Angriffen des 
politischen Gegners hinreißen lassen, er hatte Achtung vor der Person seines Gegners, weshalb 
er auch stets der Achtung und Wertschätzung seiner politischen Gegner sich zu erfreuen hatte. 
Jahrzehntelang war Justizrat Merzbacher auch Syndikus des Schutzverbandes der Vereinigten 
Brauereien von Nürnberg. Seit Gründung des „Brauhaus Nürnberg“ gehörte er dem 
Aufsichtsrat dieser Gesellschaft an und war über 31 Jahre dessen Vorsitzender. 
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