Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1924/25 (1. April 1924 bis 31. März 1925) (1924/25 (1925))

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Denkwürdige Vorfälle. 
Deffentlichkeit wegen seiner äußeren Gestaltung wiederholt Gegenstand der öffentlichen Kritik 
zewesen ist, macht in seinem Innern einen vorzüglichen Eindruck. Der Präsident der Ober— 
postdirektion Nürnberg, Dr. Niggl, begrüßte die Teilnehmer an der Besichtigung und schilderte 
dann Zweck und Nutzen des Postscheckverkehrs und die Dienstabwicklung beim Postscheckamt. 
Oberregierungsbaurat Kohl gab eine bauliche Beschreibung des neuen Amtsgebäudes. Der 
Neubau wurde im Oktober 1922 begonnen. Er ist entsprechend der Gestalt des Bauplatzes an 
der Keßlerstraße 120 Meter lang und am Laufer Torgraben 40 Meter breit. Er umschließt 
3 Höfe, von denen der mittlere als Lichthof die glasüberdachte Schalterhalle enthält. Mit 
Rücksicht auf die ungünstige Finanzlage der Deutschen Reichspost mußte bei der Planung des 
Neubaues auf einfachste Gestaltung unter Verwendung einfachster Mittel am Aeußern und 
im Innern Bedacht genommen werden. Die Gesamtkosten des Neubaues betragen unter 
Berücksichtigung der Geldentwertung während der Inflationszeit 20 Millionen Goldmark. 
28. Februar 1925. Ableben des Reichspräsidenten Friedrich Ebert. 
Wegen des jähen Hinscheidens des Reichspräsidenten Ebert wurde am Sonntag, den 1. März, 
auf allen Amtsgebäuden auf Halbmast geflaggt, welchem Beispiel zahlreiche Privatgebäude 
nachfolgten. Nach Anordnung des Staatsministeriums des Innern hatten am 1. und 4. März 
alle öffentlichen Lustbarkeiten, wie Schauspielvorstellungen, Vorführungen in Licht- und Film— 
theatern und Konzerte zu unterbleiben. Am Montag, den 2. März, abends, veranstalteten die 
epublikanischen Parteien, Organisationen und Verbände Nürnbergs in der Festhalle des 
Luitpoldhains unter stärkster Beteiligung eine Trauerfeier. Stundenlang währte der Anmarsch 
und das Eintreffen der Teilnehmer; das Reichsbanner und verschiedene andere Organisationen 
trafen in geschlossenem Zug und mit gerollten Fahnen ein. An drei verschiedenen Stellen der 
Festhalle, die sich gegen sechs Uhr mit der unübersehbaren Menge gefüllt hatte, waren Redner— 
»ulte angebracht worden, das große Podium im Hintergrunde füllte der mächtige Gesangs— 
örper der Arbeitergesangvereine und ein Orchester, das die Feier unter der Leitung von 
Lothär Krauß mit dem Chopinschen Trauermarsch eröffnete, dem der Chorgesang „Ein Sohn 
des Volkes“ folgte. Dann zeigten Fanfarenstöße den Beginn der kurzen Ansprachen an, die 
zleichzeitig an drei Stellen der Halle gehalten wurden. Es sprachen für die Sozialdemokraten 
Reichstagsabgeordneter Simon, für die Demokraten Stadtschulrat Weiß, für die Zentrumspartei 
Studienrat Hotzelt. Die Redner sprachen etwa zehn Minuten. Einem politischen Treueschwur 
'olgten einige Augenblicke stillen Gedenkens. Die Fahnen senkten sich. Nach einer kurzen 
Pause folgte noch ein Chorgesang und der Vortrag von „Aases Tod“ aus der Peer-Gynt-Suite. 
Damit hatte die Trauerfeier ihr Ende erreicht und die gewaltige Menge verließ schweigend die 
Halle. Am Mittwoch, den 4. März, nachmittag um 3 Uhr, zu gleicher Stunde, als in Berlin 
die sterblichen Ueberreste des Reichspräsidenten in großartigen Feierlichkeiten zur Ueberführung 
nach Heidelberg verbracht wurden, versammelte sich der Stadtrat mit Ausnahme der Völkischen 
und der Kommunisten zu einer Trauerkundgebung im großen Sitzungssaale. Oberbürgermeister 
Dr. Luppe hielt eine Ansprache und brachte in seinem Nachrufe auch die Kundgebung der 
Reichsregierung anläßlich des Todes Friedrich Eberts noch einmal zur Verlesung. 
1. März 19285. Trauerfeier für die Gefallenen. Für den Sonntag, den 
1. März, war im ganzen Reiche ein allgemeiner Gedenktag für die Gefallenen des Weltkriegs 
angesetzt worden. Zu der in Nürnberg vormittags 10 Uhr im Luitpoldhain veranstalteten 
Feier hatte der Bayerische Kriegerbund, Obmannsbezirk Nürnberg, die ganze Bevölkerung der 
Stadt, vor allem die Hinterbliebenen der Gefallenen, die Vaterländischen Verbände sowie die 
Mitglieder der Kriegergräberfürsorge eingeladen. Die Gedächtnisansprache hielt Bezirks— 
obmann Kaul. Unter sehr starker Beteiligung der Bevölkerung Nürnbergs nahm die Feier 
einen erhebenden Verlauf.
	        
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