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Spige eines größeren Staatswefjens geftellt, Großes zu leiften
permocht haben, Sein Derdienft ift es, das Nürnberger Dolfs:
“chulwefen geeignet geordnet zu haben. Auf diefer Srundlage
erhob fich dann feit 1821 bez. 1829 die höhere Bürgerfchnule
ur „tüchtigen Dorbereitung derjenigen Jugend, die fich höheren
bürgerlichen Gefchäften widmen will.“ Sie umfaßte einen
4ährigen Kurfus, dem für gereiftere Schüler befondere 2—53-
jährige Sprachflaffen angefügt wurden. Latein, anfangs noch
Pflichtfach, wurde fpäter für fakhultatip erflärt, da es die
eigentliche Beftimmung der Schule fei „dem Handel, dem
Sabrif: und Gewerbewefen“ zu dienen, und hiezu nach dem
5Zahresbericht von 1830/31 die neueren Sprachen, Mathematik,
Rechnen, Naturwiffenfchaften, Zeichnen und Schönfchreiben
die notwendigen Horausfegungen bilden.!) Seit 1822 hatte
Scharrer auch eine polytechnifche Schule ins Ceben gerufen,
die, anfänglich eine Art von gewerblicher Sortbildungsfchule
für Gefellen und Meifter, fich durch die Organijationen von
1825 und 1829 zu einer ihrem Yamen entfprechenden,
höheren technifchen Lehranftalt emporfchwang. AWMit dem HZahre
18530 übernahm Scharrer perfönlich das Direktorium Ddiefer
£ehranftalt. ”)
Zudejfen hatte man auch ftaatlicherfeits eingefehen, daß
zine Organifation des technifchen Unterrichtswefens eine ge-
bieterifche Zeitforderung fei. Durch Allerhöchfte Derordnung
vom 16. Sebruar 1833 wurden unter dem Minifterium Öttingen:
MWallerftein zur Pflege des landwirtfchaftlichen und gewerblichen
Unterrichtes im ganzen Königreiche zunächft 8 3Zfurfige Kreis-
(andwirtfchafts und Gemwerbefchulen gefchaffen, denen fich
Hädtifche Anftalten gleicher Organifation in beliebiger Anzahl
anfchliegen Fonnten. An Ddiefe Gewerbefchulen reihten fich 3
polytechnifche Schulen, deren Aufgabe fein follte: „die Kunft
in die Gewerbe zu übertragen und den Gewerbebetrieb felbit
auf jene Stufe zu bringen, welche den Fortichritten der CTechnit
10
U
1) Hagen S. 35,
” £fücbtbauer S. 10 ff.
