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Allgemeine wirtschaftliche und soziale Fürsorge.
erhielten die Asozialen, die schlecht zu Fuß waren oder weit von F Inetanatte rnn
auf Kosten des Betriebes Straßenbahnfahrkarten unentgeltlich zur eu en
Erntetagen wurden 2, an Weihnachten 1 Schwein geschlachtet und das F — ch ng ich
an diese Leute verteilt. Neben diesen Naturalleistungen erhielten die Asozia enan pan erer
eine tägliche Prämie zwischen 20 Pfg. und 2 Mark, je nach — e ren
Wohlfahrtsamt zugewiesenen Leuten mußte eine große Anzahl freier Anbeiter un n 23
schaftlicher Arbeiterinnen gehalten werden. Sie hatten Pane ei zu
verrichten, für die besondere Kenntnisse, Kräfte, Geschicklichkeit und Zuver ässigkei rhe er
lich waren. Die Entlohnung dieser Leute erfolgte in Anlehnung an den Tarifvertrag für
städtische Arbeiter. Auch sie erhielten für besondere Arbeitsleistungen Naturalentschädigung.
Ferner wurde noch eine größere Anzahl Praktikanten beschäftigt, denen Gelegenheit
geboten wurde, sich in allen Betrieben der Landwirtschaft auszubilden. In der Betriebs und
Wirtschaftsführung hatte sich gegenüber dem Vorjahre nichts geändert. —
Die Bebauung der Grundstücke dieses Betriebes gestaltete sich im Berichtsjahre folgen⸗
dermaßen: Hafer 10,66 Tagw., Wiesen 80,63 Tagw., Klee 26,20 Tagw., Mischfutter (2. Anb.)
3,68 Tagw., Kartoffeln 10,85 Tagw., Korbweiden 0,53 Tagw., Mais 5,57 Tagw., Weiden
24 Tagw., Pferdemöhren 1,72 Tagw., Runkelrüben 17,30 Tagw., Gemüse 33,06 Taqw.
und Garten 3,14 Tagw.
Die Schweinezucht und -Mast wurde in dem vorjährigen Umfange aufrecht erhalten.
Sie war zur Verwertung der in Küche und Betrieb anfallenden Abfälle notwendig.
Das tote Inventar wurde ergänzt durch 1 Kartoffellegemaschine und 1 Beizmaschine.
Im Anwesen Marktäckerstraße 50 wurde eine neue Baracke als Geschäftsraum für das
Wohlfahrtsamt aufgestellt.
Gegenüber dem vorjährigen Berichtsjahr war auch das diesjährige für die Teichwirt—
schaft nicht günstig. Die beiden kalten und regnerischen Sommer 1923 und 1924 machten sich
besonders stark beim Abfischungsergebnis des großen Dutzendteichweihers bemerkbar, das erheb⸗
lich hinter dem vor zwei Jahren zurückblieb. Die Abfischung des großen Dutzendteiches ergab
74 98 Zentner Karpfen. Die Fische wurden zum Teil gleich ab Weiher verkauft, zum Teil im
Weihergartenweiher überwintert. Der Ertrag des kleinen Dutzendteiches und des großen Flach—⸗
weihers, die aus betriebstechnischen Gründen erst im Frühjahr 1925 abgefischt werden konnten,
betrug 26 Zentner.
Gelegentlich des Ausbaues der Bayernstraße wurde die Fanggrube im großen Dutzend⸗
teich bedeutend erweitert. Im Espan und im Weihergartenweiher wurde ein kleiner Dubisch
und eine Fanggrube neu angelegt. Zur Teichdüngung wurden in den großen Dutzendteich
100 Zentner, in den kleinen Dutzendteich 27 Zentner und in den großen und kleinen Flach—
weiher 10 Zentner Thomasmehl gegeben. Sämtliche Weiher mit Ausnahme der Weiher⸗
gartenzuchtweiher J und II und des Espan-DOubisch-Weiher wurden wieder besetzt.
Anbau Hainberg. Das Pachtverhältnis dieses Betriebes war mit Ende des Jahres
1924 abgelaufen, die Fläche mußte dem Militärärar zurückgegeben werden. Letztmals waren
angebaut: 69 Tagw. mit Hafer, 10 Tagw. waren Weiden.
Milchbetrieb J, Kirchenweg 40. Die ehemalige Milchviehstallung mit Neben—
gebäuden im Anwesen Kirchenweg 40 wurde nach Auflösung des dortigen Milchbetriebes
zur Unterbringung von Pferden entsprechend umaebaut. Die röumliche Trennung der
einzelnen Betriebe bedingte schon eine größere Pferdehaltung. Während des Sommers
konnten die Pferde in der Landwirtschaft ausreichend beschäftigt werden, während im
Winter für eine beschränkte Anzahl von Pferden geeignete Arbeit beschafft werden mußte.
Diese wurde, wie auch in früheren Jahren, dadurch gefunden, daß das Amt Fuhrleistungen
für städtische Betriebe, insbesondere für die Straßenreinigung (Kehrichtabfuhr) ausführte.