Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für 1922/23. (1. April 1922 - 31. März 1923) (1922/23,1 (1924))

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Nachstehende Aufstellung gibt einen Überblick über die je- 
weils fostgesotzte Kopfmenge und die im Bezirk Nürnberg-Stadt 
durch die Kleinhändler bestellte Gesamtzuckermenge: 
Monat 
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Dezember 1922 
Januar 1923 
Februar 1923 
März 1923 
Kopfmenge Gesamtbedarf für den Gebühr für 
Kommunalverband 1 Pfund 
Sr Pfennig 
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e.Milchversorgung. 
Jm Berichtszeitraum sind keine wesentlichen Änderungen ein- 
getreten. Jnfolge der geringen Milchzufuhr liefen viele Beschwerden 
über ungenügende Belieferungen und ungerechte Milchverteilung durch 
die Milchhäßdler ein. 
d. Lebensmittelkartenausgabe. 
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Auf die Dauer von 20 Wochen wurden am 8. April 1922 für die 
Person 1 Lebensmittelkartenheftchen mit 10 Lebensmittelkarten - für 
Kinder im 1. Lebensjahr ein Kinderkartenheftchen mit 5 Lebensmittel- 
karten und einer Kohlenvorzugskarte - sowie die Jahreskohlen- 
karte 1922/23 für selbständige Haushaltungen mit eigener Wohnung 
Ausgegeben. Halbjährliche Ausgabe trat alsdann unter Wegfall der 
Kinderkartenheftchen am 26. August 1922 und 24. Februar 1923 ein; 
die Kinder im ersten Jahr wurden den übrigen Personen hinsichtlich 
der Ration gleichgestellt.Bei der Ausgabe am 24. Februar 1923 wurde 
zugleich die Jahreskchlenkarte 1923/22 für Haushaltungen mit eige- 
ner Wohnung verabfolgt. 
Wegen der Deueinverleibungen und der damit zu übernehmenden 
Lebensmittelversorgung der Bevölkerung der einverleibten Orte mit 
Begimn des Wirtschaftsjahres 1922/23 — d. i. vom 16. August 1923 
bis 15. August 1923 - ‘fand. die erste Ausgabe von Nürnberger Lebens. 
mittelmarken bereits am 12. August 1922 statt. 
Auf Grund der Verordnung vom 8. September 1922 über die Ein- 
schränkung der öffentlichen Brotversorgung haben etwa 10 000 Per- 
sonen ihre Brotmarken nebst Lebensmittelausweiskarten eingeliefert. 
Als Ersatz der ab 1. Mai 1922 erfolgten Aufhebung der Reichs- 
reisebrotmarken wurde wegen Verteuerung des markenfreien Brotes 
dem über 4 Wochen verreisenden Publikum der Bezug von Markenbrot 
auf Grund von Lebensmittelabmeldescheinen ermöglicht,wovon ausgie- 
big Gebrauch gemacht wurde.‘ Sa 
Die auf den Lebensmittelkarten befindlichen Reservemarken 
wurden ab November 1922 durch die Einführung der Zuckerverteilungs- 
wirtschaft auch DEN SEO e benützt. 2 
Der im Jahre 1920 zum Drucke der Lebenskarten angeschaffte 
Paplervorrat ging zur Den tE 70300 bereits für die Februarausgabe 
Papier zu erheblichem Preis angekauft werden mußte. 
S.Gemeinnützige Milch varsorzfungs- 
gesellschaft @ er St üdte Nürnberg: 
Fürth. 
(Auszug aus dem Geschäftsbericht dieser Gesellschaft für das 
Kalenderjahr 1922.) 
‚ ‚ Allgemeines. Mit der Aufhebung bezw. Lockerung der Än 
wirtschaft hörte bei einem großen Teil der Landwirte auch die Milch. 
lieferung an die Molkereien auf, während für diese, die seit Krıegs- 
beginn die Pfeiler der Milch-und Fettversorgung bilden. heute noch
	        
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