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die Arbeitsstunden; wie diesem Mißbrauche steuern, da eben
die Störung jener Freiheiten hauptsächlich Unzufriedenheit
gegen den früheren Rath hervorgerufen hatte. Zudem wur⸗
den die Regierenden mit Schrecken gewahr, daß ihre uner—⸗
schöpflich scheinende Goldquelle allgemach zu versiegen be—
gann, wie hier Rath schaffen, da von Steuern und Abgaben
keine Rede sein konnte, dieselben wenigstens nicht mit Strenge
eingetrieben werden durften.
Bald sah sich auch der Rath genöthigt, Verbote gegen
unerlaubte Versammlungen ergehen zu lassen, es wurde fer—
ner verboten bewaffnet in einer Versammlung zu erscheinen,
außer auf Befehl des Viertelsmeisters oder beim Anschlagen
der Feuerglocke; ja aus einigen Decreten geht hervor, daß
die Herren sich unter einander selbst nicht recht trauten.
Zudem waren alle Verbindungen nach Außen, welche der
neue Rath zu seinem Schutze einzuleiten versucht hatte, ein⸗
seitig und unsicher, und über dies hatte man stets den Feind
vor den Thoren; der Ritter Konrad von Heideck hatte der
Stadt, gleich nachdem er sie verlassen, abgesagt, und auch
die umwohnenden ritterlichen Wegelagerer versäumten nicht
aus dem unseligen Zerwürfnisse bestmöglichsten Nutzen zu
ziehen. Die vertriebenen Rathsherrn waren ebenfalls nicht
müßig, sondern unterhielten von Heideck aus, wo sie sich be—
fanden, immerwährend Verbindungen mit ihren Freunden in
der Stadt. —
Hiezu gebrauchten sie einen Knecht des Heideckers, Hei—
nicke genannt. Der hatte nun aber das Unglück bei seiner
Anwesenheit in Nürnberg entdeckt zu werden, und in die
Hände der Aufrührer zu fallen. Dem Gefangenen wurde
die traurige Wahl gelassen, ob er gefoltert werden, und
eines qualvollen Todes sterben, oder seinen Herrn verrathen
wolle; der arme Teufel wählte das letztere, und wurde,
nachdem er einen fürchterlichen Eid geschworen, in Freiheit
gesetzt.