fullscreen: Schembartbuch – Nürnberg, STN, Will. I. 417. 2°

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lich König Clodwig von Frankreich genannt. Dafs dieses je- 
doch nicht richtig ist, hat Frommann mit vieler Gelehrsam- 
keit im Anzeiger für Kunde Deutscher Vorzeit 1854 Spalte 140 
a. 162 nachgewiesen. Die Lilie auf der Agraffe des Mantels, 
welche auf Frankreich hindeutet, ist, wie die ganze Figur, bis 
auf den Kopf neu und eine sogenannte Verbesserung Reindel’s. 
18) Wie unendlich viel Statuen in der zweiten Hälfte des 
zierzehnten Jahrhunderts in Nürnberg gefertigt wurden, be- 
weisen die in jener Zeit ausgeführten Bauten, von welchen 
ich die bedeutendsten oben genannt. — Eine grofse Anzahl 
Bildhauer des vierzehnten Jahrhunderts nennen, nach Urkun- 
den, v. Murr (Journal für Kunstgeschichte Bd. II S. 44—46 
and Baader Beiträge I, 3. 
19) Eine ähnliche, jedoch einfachere Thurm-Pyramide hat 
Viollet-le-Duc a. a. O. Vol. V pag. 532 nach einer alten Zeich- 
nung dargestellt. Uebrigens waren sie im Mittelalter nicht 
selten. Erhalten sind sie, freilich aus späterer Zeit, z. B. noch 
in Ulm und Basel. Die Nürnberger ist jedenfalls die reichste 
und schönste. Sie hat als Vorbild gedient für diejenigen 
Brunnen, welche in den letzten Decennien G. Semper in 
Dresden und Kranner in Prag erbaut haben. 
20) Siehe Tucher’s Baumeisterbuch S. 163—70, woselbst 
eine sehr genaue Beschreibung des Gangs der Wasserleitung 
sich findet. Eine andere steht auch in dem schon angeführten 
Manuscript No. 16622 des Germanischen Museums fol. 93—94. 
21) Baader Beiträge I, 31. 
22) Müllner’s Annalen. 
23) Derselbe ist, nebst Erläuterungen von Lochner, im 
Programm der Studien-Anstalt zu Nürnberg vom Jahre 1854 
herausgegeben, 
24) Tucher’s Baumeisterbuch S. 293. 
Baader Beiträge I, 30. 
25) Müllner’s Annalen. 
Baader in Zahn’s Jahrbüchern für Kunstwissenschaft 
Bd. II. S. 82.
	        
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