fullscreen: Markgrafen-Büchlein

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Mutter, die dort in ärmlichen Verhältnissen lebte, was gegenüber 
Jer Gutmütigkeit ihres Sohnes ganz unerklärlich erscheint, 
Anlässlich ihrer italienischen Reise entstand das Gerücht, 
Wilhelmine und ihr Gemahl seien in Avignon zum Katholizismus 
übergetreten. Dieses dem markgräflichen Paare wie dem preus- 
sischen König Friedrich ärgerliche Gerücht, das wahrschein- 
lich der intrigante Ansbacher Minister von Seckendorf veranlasste, 
wurde vom preussischen König noch vor der Rückkehr des mark- 
yräflichen Paares kräftigst dementiert. 
Für die Reise, die Friedrich 1762 mit seiner zweiten Gemahlin 
Sophie Karoline Mario von Braunschweig und seiner vom 
yürttembergischen Herzoge‘ getrennten Tochter nach Aachen 
and in die Bäder von Spa — es war seine letzte Reise — 
ıntrat. mussten 200000 Gulden flüssig gemacht werden. 
In des Fürsten „Scatulle“, berichtet der Chronist, wurde das 
Geld immer knapper. Er wurde immer mehr abhängig von 
Finanziers, welche seine Geldnot trefflich für sich auszunützen 
verstanden. So musste er am 27. April 1759 seinem Hof- und 
Münzlieferanten, dem „Kammer-Residenten“ Moses Seckel und 
dessen Bruder David Seckel das alte Komödienhaus abtreten und 
ihnen zugleich die Erlaubnis geben, in diesem Hause eine Syna- 
zoge einrichten zu dürfen. (Das Bild des David Seckel im alten 
Bayreuther Schlosse: Lokal der Kanzleibibliothek.) Moses Seckel 
erwirkte vom Markgrafen für seine Glaubensgenossen die Erlaubnis, 
an all’ solchen Orten; wo sie bereits wohnhaft waren, feilsteh- 
ande Häuser kaufen zu dürfen, wenn sich binnen sechs Wochen 
kein Christ dazu finden sollte. 1762 wurde der Landrabbiner 
als erste Instanz für jüdische Streitsachen bestätigt. Moses 
Seckel galt beim Fürsten sehr viel, so dass ihn die Juden nur 
den Nächsten nach dem Markgrafen nannten, 
In Folge seiner Prachtliebe und Verschwendung stürzte 
der Markgraf die Stadt Bayreuth und sein Land in Schulden. 
{n seiner Not bat er seinen Schwager, den König von Preussen, 
am 60000 Thaler. Fritzy im Geben sonst so zähe, erwies ihm 
lie Gefälligkeit im Andenken an seine Lieblingsschwester. Doch 
machte er die Bedingung, dass das Geld in einem Jahre zurück- 
bezahlt werden müsste. Leichtsinnig, wie man am Hofe des 
Markgrafen Alles betrieb, verliess man sich wie bei den Hof- 
bankiers Seckel und Prager auf Prolongation. Da kam man aber 
dem alten Fritz schön an. Hatte er doch schon bei seinem 
früheren Besuche in Bayreuth (1734) dem markgräflichen Hofe 
Vorhalt über die zu grossen Ausgaben gemacht! Auf die Minute 
musste. das Geld wieder da sein. Nun war der Markgraf in Not. 
Natürlich mussten die Stände „eine preussische Vorschusssteuer“ 
bewilligen und das Geld auf das Land werfen. Aber bis es all- 
da mählig zusammenkam, vergingen Jahr und Tag. Darum er- 
(
	        
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