Objekt: Führer zu Nürnbergs Sehenswürdigkeiten

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der Probst von St. Sebald und der Probst von St. 
Lorenzen an Pfingsten desselben Jahres. Obwohl 
der Rath heimlich die Reformation begünstigte, suchte 
er doch Mittel und Wege, Konflikte zu vermeiden. 
Er veranstaltete daher den 8. März 1525 ein 
Religionsgespräch zu Nürnberg zwischen den Alt- und 
Neugläubigen. Nach der Beendigung desselben am 
14. März wurde die Reformation in Nürnberg auf 
völlig friedlichem Wege ohne Anwendung von Gewalt— 
maßregeln durchgeführt; die Mönchsorden der Stadt 
traten ihre Klöster an dieselbe ab. Die Bibliothek 
der Klöster vermehrten die 1538 gegründete Stadt— 
bibliothek. Unter den Reichsstädten, welche 1529 auf 
dem Reichstage zu Speier protestirten und 1530 die 
Augsburger Konfession unterzeichneten, befand sich auch 
Nürnberg. 1582 wurde der Nürnberger Religions— 
friede geschlossen und im nächsten Jahre die Branden— 
burgisch-Nürnbergische Kirchenordnung verfaßt; das 
Kirchenregiment übernahm der Rath. Am 16. Februar 
1541 kam Kaiser Karl V. zum ersten Male nach 
Nürnberg; er wurde mit vielem Pompe empfangen 
und wiederholte seinen Besuch am 24. März 1547 
und am 6. Juli desselben Jahres. Während dieser 
Zeit von 1538 ab bis 1552 wurden die Befestigungs— 
werke der Stadt vollendet und ausgebaut, wie auch 
eine Bastei an der kgl. Burg errichtet. Im Jahre 
1552 befehdete Markgraf Albrecht (Alcibiades) von 
Brandenburg die Stadt und verwüstete das flache 
Land auf gräuliche Weise, die Stadti selbst belagerte 
er vom 4. Mai bis 19. Juni, an welchem Tage er 
nach einem fehlgeschlagenen Sturme abzog. Nun hatte 
die Stadt, kleinere Streitigkeiten abgerechnet, Frieden 
bis zum dreißigjährigen Kriege. Die Verschönerung 
der Stadt schritt rüstig vorwärts, die Fleischbrücke wurde 
gebaut, und von 1555—1568 wurden jene vier 
charakteristischen runden Thürme, die das Erstaunen 
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