Inhaltsverzeichnis: Des Deutschen Reiches Schatzkästlein!

Verlier ich, sind die Säulen Dein, 
Wenn ich gewinne, bist Du mein! 
Und eh' man sich nur recht bedacht, 
Hhat er sich schon davon gemacht. 
— Eins — Zwei — und drei — bringt er in Eile, 
Doch, grade als die vierte Säule 
Der Teufel zur Kapelle bracht' 
Der Priester laut sein „Umenl“ sagt. 
Da wirft — in übermächt'gem Zorn, 
Daß er die Wette doch verlor'n — 
Herr Urias mit lautem Klang 
Die Säule hin, daß sie zersprang, 
Und ruft dabei: „Auf meine Ehr, 
Ich wett' mit keinem Pfaffen mehr!“ 
Und unter Rauch und Schwefelduft. 
Entschwebt er in die freie Luft. — 
Noch heute kennst Du an dem Ring 
Die Säule, der's so schnöde ging. 
Laß Dir auch ferner nicht entgehn 
Die Anssicht, sie ist herrlich schön. 
Des Königs und der Königin Zimmer, 
Voll Farbenpracht und gold'gem Schimmer; 
Dann mußt Du auch gesehen haben 
Die Rosseshufen eingegraben, 
Die Ritter Gailing einst gelungen 
Als er den Graben übersprungen. 
Er war's, auf den der Spruch gemacht. 
Um den man einstmals viel gelacht: 
„In Nürnberg wird Keiner gehangen, 
Man hätt den zuvor ihn gefangen!“ 
52— 
WWVI
	        
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