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4. Dr. Weidenkeller für die Landwirtschaft,
5. Dr. Ohm, Professor der polytechnischen Schule, als funktionierenden
Fachlehrer der Physikt,
6. Dr. Engelhardt, Professor der polytechnischen Schule, als funk—
tioniexenden Fachlehrer für Chemie,
7. Dr. Kuhn als funktionierenden Fachlehrer für Naturgeschichte,
8. Friedr. v. Löffelholz als funktionierenden Fachlehrer für die
Encyklopädie der Gewerbe und für deskriptive Geometrie,
9. Dr. Joseph Gambihler für englische Sprache,
10. Gustav Schlözer, Mädchenschuloberlehrer, für Kalligraphie,
11. Friedrich, Handlungsbuchhalter, für Buchhaltung.
Zum transitorischen Realienlehrer wurde der geprüfte Lehramts—
kandidat Dietzel bestimmt.
Der Religionsunterricht wurde Geistlichen in Nürnberg über—
tragen.
Diese Vorschläge des Dr. Mönnich samt Lehrplan wurden von
der Direktion der polytechnischen Schule ohne Anderung befürwortet.
Am 25. Oktober erfolgte auch die Genehmigung der K. Regierung.
Diese verlangte nur eine Ergänzung des Lehrplans, da in demselben
die Stunden der Realien, welche die dafür befähigten Schüler am
Gymnasium zu nehmen hätten, nicht aufgenommen wären.
So stand der Eröffnung der neuen Kreisgewerbschule kein Hin⸗
dernis mehr entgegen.
Montag den 28. und Dienstag den 29. Oktober fand die Auf—
nahme in die neue Anstalt und deren vorbereitende Kurse statt. Außer
den Schülern der höheren Bürgerschule meldeten sich nur 16 an, von
denen sich kaum zwei Drittel als aufnahmsfähig erwiesen.
Da jedoch die Lokalitäten für die Kreisgewerbschule noch nicht
hergestellt und ausgetrocknet waren, wurde die Eröffnung vom 1. auf
den 114. November verlegt.
An diesem Tage fand in Anwesenheit Sr. Excellenz des K.
Staatsrates v. Stichaner die feierliche Eröffnung statt. Zu diesem
Akte waren außer den Lehrern und Schülern der Kreisgewerbschule
Deputationen der städtischen Kollegien, der Industrie-Gesellschaft und
anderer Korporationen, ferner die Mitglieder des Handelsvorstandes,
des Scholarchats und der Direktion der polytechnischen Schule erschienen.
Durch eine öffentliche Bekanntmachung im Friedens- und Kriegs—
Kurier waren auch die Eltern, Vormünder und alle Freunde gesteigerter
Jugendbildung zu diesem Akte eingeladen worden, der vormittags
10 Uhr im Augustinerkloster stattfand.
