Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1911 ((1911) 1912)

Gesundheitswesen 
13. Latrinenwesen. 
Grubenentleerung. Über die Entwicklung der städtischen Grubenentleerung, über 
die Ausgestaltung des Betriebsanwesens an der Poppenreutherstraße Nr. 56, über die Ein— 
richtung des Gesamtbetriebes und über den Personalstand sind in den Verwaltungsberichten 
1896 S. 415 ff. und 1897 S. 390 ff. über die eingetretene Vergrößerung und Erweiterung 
der Anstalt und des Betriebes und über die ausgeführten großen Sammelgrubenanlagen 
ind in den Verwaltungsberichten 1898/99 S. 394 ff., 1900 S. 379 ff. 1901 S. 422 ff., 
ldo2 S. 360 ff. 1903 S.888 ff, 1904 S. 338 ff, 1905 G. 357 ff. 1906 S. 424 ff. 1907 
S. 250 ff, 1008 S. 308 ff, 1000 S. 248 ff. und 1910 S. 286 ff. ausführliche Mitteil— 
ungen gemacht. 
Der Sommer 1911 war für die Verwertung der Fäkalien zu landwirtschaftlichen 
Zwecken infolge der langandauernden Trockenheit ungünstig. Dagegen war der Fäkalien— 
absatz in den Frühjahrs- und Herbstmonaten zufriedenstellend. Der Umsatz war annähernd 
der gleiche wie im Vorjahre. 
Geliefert wurden Wagenladungen: 
zu den städtischen Sammelgruben bei Vach . — 
„Raitersaich. 
zu den privaten Sammelgruben bei Frauenaurach 
Petersaurach. 
Neunkirchen a. Br. 
daubendorf . 
Anterferrieden. 
Allersberg . . 
Neuendettelsau 
Heilsbronn 
Windsbach. 
Sachsen . 
Hausen. 
1911 1910 
1027 1017 
1110 975 
231 234 
304 256 
240 232 
223 210 
52 61 
40 26 
239 137 
339 314 
249 163 
107 121 
28 37 
M 2969 3248 
zusammen Wagenladungen mit der Eisenbahn 7158 7081 
außerdem Fuhren zu den städtischen Sammelgruben bei Schnepfenreuth.. 4962 5002 
Stein;. .. 3241 3053 
zusammen Fuhren 8208 8055 
Infolge der ungünstigen finanziellen Verhältnisse des Betriebes mußte auch in diesem 
Jahre die Einrichtung der elektrischen Beleuchtung im Anwesen an der Poppenreuther— 
straße 56 sowie auch die Einlegung der im dortigen Hofe befindlichen alten Fäkalien— 
sammelgrube zurückgestellt werden. 
Als Ersatz für 2 umgestandene Pferde wurden Anfang des Jahres 1911 2 junge 
Pferde zum Preise von 2800 angekauft. 
Die Stallwache war bis jetzt im Pferdestalle untergebracht. Aus sanitären Rück⸗ 
ichten wurde diese in einen kleinen Anbau am Stallgebäude, welcher eigens für diesen Zweck 
errichtet wurde, verlegt. Die Ausführungskosten betrugen insgesamt 933,42 —2 
Bei der Fäkaliensammelgrube in Schnepfenreuth mußten im Berichtsjahre um— 
fangreiche Ausbesserungsarbeiten vorgenommen werden. Der Wand- und Deckenputz in den 
beiden Grubenkammern wurde vollständig erneuert und mit 2 maligem Preolitanstrich versehen. 
Auch die Bedachung der Grube mußte instand gesetzt werden. Um für die Folge auch die 
oon außen eintretende Zerstörung des Betonmauerwerkes bezw. Verputzes zu verhüten, war
	        
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