Vorrede.
das Seiten⸗Spiel gelegt. Aber ach!
Heut zu Tag schaͤmt man sich fast, seine
Stimme zum Lobe GOTTES erschallen
zu lassen oder seine Finger in der Gemei⸗
ne des HERRN auf den Seiten zu
uben, da sich ehedem die beruͤhmtesten
Leute eine Ehre daraus gemacht, wenn sie
darzu gelassen wurden.
Allhiesiger Gemeinde kan man auf⸗
richtig das Zeugniß geben, daß die mei⸗
sten unter ihnen das ihrige zum Dienst
des HERNRN redlich beytragen. Dann
ausser dem das sie die liebe Jugend bey
Zeiten zur Kirchen -Music angewoͤhnen
lassen, so hat man auch ihren Eifer, fuͤr
das Loh des unsterblichen GOTTEGS,
daran vermerkt, daß, da vor einigen
FJahren ein Jahr-Gang von Herrn Stol⸗
Fenberg verfertigt, aufgefuͤhrt worden,
sch die meisten die darzu gedruckten Tex⸗
te angeschafft, um ihrer Andacht damit
aufzuhelffen. Und diese ruͤhmliche
Exempei haben mich angereitzet, zur Eh⸗
re meines GOTTES und zum Dienst
hiesiger Gemeine auch etwas beyzutra⸗
gen und gegenwaͤrtiges Werkchen zu un⸗
ter⸗