119
h.
J⸗
se
91
iep
—
91
off
Je
Me
er
se
8
est
ent
I11
ie
45
—
F
ind
vei
get
i⸗
;fe
Doch wir eilen weiter nach
Feucht,
dem Stammsitz der Feuchter und ehem. Hauptort des Aaan
Vielleicht ist es gerade dies Stammhaus e das AE
Zeidelgutern aus dem Besitz der Waldstromer in den der Pfintzing überging.
Hiese letzteren verkauften ihn an den Nürnberger Rath im Jahre 1469.
Später besaßen es die Nützel, von denen es anno 1553 Christof Mordeis
erwarb, wobei durch die Bezeichnung „in einem Weiher gelegen, der
Carthäuser Weiher genannt“, festgelegt ist, daß es sich hier ben um
das an der Altdorfer Straße gelegene ehemals Waldstromerische Schloß
mit dem in Stein gehauenen Seidler in kriegerischer TCracht über der Haus—
thüre handelt. Es gehörte hinter das 12 Brüder Gestift bei der Carthausen.
Weil aber der Mordeis“, wie Glück weiter ausführt, „nicht Burger zu
Nürnberg gewesen, hat er dem Rath Reversales geben müssen, dasselbe
niemanden als Burgern zu verkaufen und soll der Rath die Oeffnung
darauf haben; er, Mordeisen, soll auch dem Rath jährlich 8 Goldgulden,
doch ferner keine Steuer geben; die Seidelgüter soll er Macht haben, zu
vererben, doch mit des Waldamts Vorwissen und sollen die Unterthauen
dem Rath mit Frohnen („Steuer und Reyß“) zugethan sein. Dieser Sitz
und Güter ist von den Mordeisen an die Schnöden kommen, welche
dieselbe samt 10 Unterthanen dem Rath zu Nürnbers um 0000 fl. anno
1550 verkaufft.“ Und da Könis Ferdinand die Gebrüder Hieronymus und
Cudwig Schnöd am 7. Februar 1544 mit dem Haus, Weiher und 9 Güthlein
zu Feucht belehnt hatte, scheinen die Schnöden nicht lange des Besitzes sich
erfreut zu haben..
Wie dieses, so ist das ehemalige Tucher*)Schloß am Ende des
Marktes (jetzt Nürnberser Hof) noch erhalten und hiezu gesellt sich als
drittes, das am Gauchsbach gelegene, im vorigen Jahrhundert im Besitz
der Scheurl erwähnte Schloß Morneck (jetzt dem Rohrmattenfabrikanten
Scherbach gehörig). Ob dies letztere oder eines der andern einst den
Unterholtzern eigen war, wissen wir nicht. Glück sagt nämlich:
Eustachius Unterholtzer hat erst vor wenig Jahren ein bürgerlich Hauß
auf einen Bauernhof, den er von Heintzen Creutzer gekauft, gebauet, weil
er aber solches ohne Erlaubnis gethan, ist er von den Forstern um
00 fl. gepfandet worden; doch hat der Rath ihm solch Gebäu aus
Vergunst stehen und die Straf bis auf 20 fl. nachgelassen; er, hat aber
dagegen sich eines andern Gebäudes samt dazu gehörigen Feuer⸗ und
Waldrechten verzeihen müssen anno 1603.“
Endlich berichtet Müllner noch von folgenden Reversierungen auf
einzelnen Feuchter Herrnsitzen. Burckhardt Peßler 1428 Conrad Khunhoffer
und Stefan Schuler 1448, Lorentz Stauber 1519, Hans Büchner 1536,
Hanß Stauber 1539.
Nachdem wir so die südlichsten Punkte unserer Wanderuns erreicht
haben ochten wir noch der Schicksale eines Schlosses gedenken, das,
Diese Familie soll übrigens 2 Schlösser hier besessen haben.