Metadaten: Hans Sachs

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Weitere Iuftige Stücllein von den übermütigen Streichen 
der naffen, Zunft der Bachanten, Studenten und Sprecher, 
befjonders aber des Til Eulenfpiegel ergänzen das Kapitel 
von dem fahrenden Dolk, Die Chaten und derben SGeijchichten 
Eulenfpiegels zumal waren dem Dichter hochwillklommen. 
SHerade diefes Urbild des vor lauter Mutwillen überfchäumen: 
den und dann wieder fAhlauen und verfchmikten Narren, der 
aller Welt einen PDoffen f{pielt, aber auch bei feinen tollen, oft 
draftifichen Scherzen eine gewiffe Weltweisheit, Sutmütigfkeit 
und rechtlichen Sinn nicht vermijfen läßt, bewegt {ich ganz 
und gar auf dem Gebiet des derben Schwankes, wie ihn der 
Dichter liebte und pflegte, und gab ihm wiederholt Belegen: 
heit, feinem Humor und feiner Luft am Abenteuerlichen voll 
die Zügel fchießen zu laffen. 
Diefem fahrenden Volk fchließt fich der mit feinen Waren 
die weite Welt durchziehende Kaufmann am füglichften an. 
Seine Wege find nicht mit Rofen beftreut. Stets muß er 
fchnell fein auf der Bahn 
Mit Reiten, Sahren, Laufen, Wandern 
Don einem Lande zu dem andern 
In Öfterreich, Ungern, Pramand, 
In Sranken, Schwaben und Welfchland, 
In Meichfen, Schlefing, Doln und RNeußen, 
In Steurmark, Beham, Schweiz und Preußen. 
Wo er nur Geld zu gqwinnen weiß, 
Im Winter kalt, im Summer heiß, 
Durch Schnee, Regen, Wetter und Wind 
Muß er fein unverdroffen gefch wind, 
Durch Berg und Chal, Waffer und Schrann,') 
Durch) Mörder, Rauber und Schnapphan, 
Die auf ihn laufchen in der Kecken 
Und ihm ein Summa Geld abfchrecken 
Wider Ehr und Recht unverfhambt. 
Solch Gfahr ein Kaufmann alle fampt 
Derachten muß wie Kindes Werk 
Und muß pauen Meß und Märk, 
Auf daß fein Bandel geh für fich. 
Banz befondere Eigenfchaften foll der Kaufmann befigen, 
fill und verfchwiegen, wachfam und fleißig fol er fein, wenn 
1) Getreidemarkt, aber auch: Gericht. Don Schranke.
	        
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