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lebergabe des Kunstbrunnens beim Tiergärtnerthor Gurgschmietbrunnen)
an die Stadt.
Dieser Kunstbrunnen wurde im Auftrage eines Ausschusses benachbarter
Anwohner in der Anlage vor dem Tiergärtnerthor beim Eingang der
Burgschmietstraße errichtet. Er bringt auf einem hohen Sockel die
Statuette des weitbekannten Nürnberger Erzgießers Jakob Daniel Burg—
schmiet (1796 bis 1858) in großer Figur zur Darstellung. Der Guß
wurde nach dem Modell des Bildhauers Fritz Zadow in der Chr. Lenz—
schen Erzgießerei, die Burgschmiet früher selbst besaß, hergestellt. Der
Brunner hat ein reiches und reizvolles Wasserspiel 9.
8. bis 10. Oktober. Bayerische Hopfen- und Gerstenausstellung in Nürnberg.
Dieselbe wurde von den bayerischen Hopfenbauvereinen, dem landwirt—
schaftlichen Kränzchen von Mittelfranken und von der hiesigen Versuchs—
stationen für Bierbrauerei zu Nürnberg veranstaltet und im Saale der
Rosenau abgehalten.
Erste Konferenz des internationalen Vereins der Freundinnen junger Mädchen.
Wurde im Saale des Evangelischen Vereinshauses abgehalten.
Feierliche Enthüllung der Gedenktafel am Geburtshause von Sigmund
Schuckert.
Die Gedenktafel ließ der Verein der Schuckert'schen Beamten zu Ehren
des verstorbenen Sigmund Schuckert an seinem Geburtshause, Johannes—
gasse Nr. 20, anbringen.
Hründung des Vereins zur Errichtung öffentlicher Lesehallen in Nürnberg.
Abergabe der Bürgermedaille an drei Maaistratsräte uud fünf Gemeinde—
bevollmächtigte.
Die rechtskundigen Magistratsmitglieder, welche 25 oder 40 Jahre im
Dienste der Stadt zugebracht hatten, wurden zufolge langjährigem Her—
ommens bisher immer dadurch geehrt, daß ihnen unter entsprechender
Beglückwünschung ein wertvolles Geschenk überreicht wurde. Bei den
bürgerlichen Magistratsräten und den Gemeindebevollmächtigten hatte man
sich bisher in der Regel auf die Beglückwünschung beschränkt und nur
in besonderen Fällen darüber hinausgehende Ehren erwiesen. Im Berichts⸗
jahre wurde nun angeregt, daß die Ehrung der bürgerlichen Kollegial—
mitglieder künftig auch in einer Form erfolgen soll, welche für die
Beteiligten wie für die Außenstehenden beachtenswerter ist und auch ein
bleibendes Andenken gewährt. Beide Kollegien beschlossen am 15. Oktober
1897, künftig nach dieser Anregung zu verfahren und den in Frage
kommenden Lollegialmitgliedern eine silberne Bürgermedaille in künst—
isher Ausstattung zu verleihen, auf welcher stets der Name des zu
Shrenden eingeprägt ist. Die erstmalige Verleihung sollle alsbalb an
alle Kollegiumsmitglieder erfolgen, welche im Jahre 1897 oder früher
25 Jahre im Dienste der Stadt vollendet hatten. Es waren dies die
Magistratsräte
13. Oktober.
Näheres ist auf Seite 498 mitgeteilt.