Objekt: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1897 (1897 (1899))

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lebergabe des Kunstbrunnens beim Tiergärtnerthor Gurgschmietbrunnen) 
an die Stadt. 
Dieser Kunstbrunnen wurde im Auftrage eines Ausschusses benachbarter 
Anwohner in der Anlage vor dem Tiergärtnerthor beim Eingang der 
Burgschmietstraße errichtet. Er bringt auf einem hohen Sockel die 
Statuette des weitbekannten Nürnberger Erzgießers Jakob Daniel Burg— 
schmiet (1796 bis 1858) in großer Figur zur Darstellung. Der Guß 
wurde nach dem Modell des Bildhauers Fritz Zadow in der Chr. Lenz— 
schen Erzgießerei, die Burgschmiet früher selbst besaß, hergestellt. Der 
Brunner hat ein reiches und reizvolles Wasserspiel 9. 
8. bis 10. Oktober. Bayerische Hopfen- und Gerstenausstellung in Nürnberg. 
Dieselbe wurde von den bayerischen Hopfenbauvereinen, dem landwirt— 
schaftlichen Kränzchen von Mittelfranken und von der hiesigen Versuchs— 
stationen für Bierbrauerei zu Nürnberg veranstaltet und im Saale der 
Rosenau abgehalten. 
Erste Konferenz des internationalen Vereins der Freundinnen junger Mädchen. 
Wurde im Saale des Evangelischen Vereinshauses abgehalten. 
Feierliche Enthüllung der Gedenktafel am Geburtshause von Sigmund 
Schuckert. 
Die Gedenktafel ließ der Verein der Schuckert'schen Beamten zu Ehren 
des verstorbenen Sigmund Schuckert an seinem Geburtshause, Johannes— 
gasse Nr. 20, anbringen. 
Hründung des Vereins zur Errichtung öffentlicher Lesehallen in Nürnberg. 
Abergabe der Bürgermedaille an drei Maaistratsräte uud fünf Gemeinde— 
bevollmächtigte. 
Die rechtskundigen Magistratsmitglieder, welche 25 oder 40 Jahre im 
Dienste der Stadt zugebracht hatten, wurden zufolge langjährigem Her— 
ommens bisher immer dadurch geehrt, daß ihnen unter entsprechender 
Beglückwünschung ein wertvolles Geschenk überreicht wurde. Bei den 
bürgerlichen Magistratsräten und den Gemeindebevollmächtigten hatte man 
sich bisher in der Regel auf die Beglückwünschung beschränkt und nur 
in besonderen Fällen darüber hinausgehende Ehren erwiesen. Im Berichts⸗ 
jahre wurde nun angeregt, daß die Ehrung der bürgerlichen Kollegial— 
mitglieder künftig auch in einer Form erfolgen soll, welche für die 
Beteiligten wie für die Außenstehenden beachtenswerter ist und auch ein 
bleibendes Andenken gewährt. Beide Kollegien beschlossen am 15. Oktober 
1897, künftig nach dieser Anregung zu verfahren und den in Frage 
kommenden Lollegialmitgliedern eine silberne Bürgermedaille in künst— 
isher Ausstattung zu verleihen, auf welcher stets der Name des zu 
Shrenden eingeprägt ist. Die erstmalige Verleihung sollle alsbalb an 
alle Kollegiumsmitglieder erfolgen, welche im Jahre 1897 oder früher 
25 Jahre im Dienste der Stadt vollendet hatten. Es waren dies die 
Magistratsräte 
13. Oktober. 
Näheres ist auf Seite 498 mitgeteilt.
	        
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