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nes Thongehaltes durch das Brennen hydraulische Eigenschaften erhält, und 
als sogenannter schwarzer hydraulischer Kalk in 2 grösseren Kalkbrennan- 
lagen dorten gewonnen und namentlich zu Brückenbauten weit versendet wird. 
Basalt hat in der Neuzeit als unübertreffliches Strassenbaumateria]l 
immer mehr Bedeutung erhalten, während seine Verwendung zu Pfiaster- 
steinen gegenüber dem hiezu geeigneteren Granit in Abnahme kam ; so 
sind denn namentlich in der Rhön, bei Bischofsheim, Sodenberg ete., in der 
Oberpfalz bei Mitterteich, am rauhen Kulm, bei Triebendorf u. a. O. Basalt- 
brüche eröffnet worden, welche zum Teil 4—500 Arbeiter zum Kleinschlagen 
der gebrochenen Basaltsteine beschäftigen, und deren jährlicher Versand 
an Kleingeschläge sich bei einzelnen auf 7—-8000 Waggonladungen beläuft. 
Ausgestellt hatten u. A. die Bayerische Basaltstein-Aktiengesellschaft in 
Bayreuth, welche auf ihrem Bruche in Mitterteich seit neuester Zeit auch 
durch Dampfkraft bewegte Steinbrecher verwendet. — 
Speckstein und Schwerspath. Im Urkalke des Fichtelgebirges tritt 
gangförmig der Speckstein in der Umgegend von Wunsiedel als bis jetzt 
einzig bekanntes Vorkommen des Erdballs auf, und bildete den Ausgangs- 
punkt einer eigenartigen, die Kulturwelt monopolisierenden Industrie, näm- 
lich der Fabrikation der Specksteingasbrenner. Dieselbe, zuerst von Herrn 
von Schwarz in Nürnberg vor 30 Jahren begonnen, hat rasch die Brenner 
aus Metall verdrängt, ist auf Nürnberg und Wunsiedel beschränkt geblieben, 
und versieht nun alle Weltteile, soweit Gaslicht brennt, mit den hiezu un- 
entbehrlichen Brennern. Der rohe Speckstein wird hiezu mit Kreissägen 
in geeignete Platten geschnitten, aus welchen dann auf Bohrmaschinen und 
Drehbänken die fertigen Brenner entstehen, welche schliesslich bei Weiss. 
gluth gebrannt werden; es sind nahezu 200 Arbeiter, meist weiblichen Ge- 
schlechtes, in der Fabrikation beschäftigt, und beläuft sich die Stückzahl 
der jährlich hergestellten Brenner auf viele Millionen. 
In sehr instruktiver Weise war durch Lauböck in Wunsiedel das 
natürliche gangförmige Vorkommen des Specksteines in der Grube auf der 
Ausstellung zur Darstellung gebracht worden, wie auch die ausgestellten 
Handstücke von Speckstein mit den pseudomorphischen Krystallen, den 
zarten dendritischen Zeichnungen, von hervorragender Schönheit waren; 
von Schwarz und Stadelmann in Nürnberg brachten die mannigfaltigen Formen 
und Arten der im Gebrauche stehenden Brenner zu instruktiver Anschauung 
Schwerspath kommt auf Gängen im Granit des Spessarts in der Um- 
gegend von Aschaffenburg vor, und bildet dort den Gegenstand bergmänni: 
scher, wenngleich nicht sehr lebhafter Gewinnung, da namentlich die weissen 
Sorten im gemahlenen Zustande gesucht sind. 
Grimm in Lohr brachte die verschiedenen Sorten zur Anschauung. 
Schiefer, Asphalt. Die Formation des Thonschiefers ist in der nörd- 
lichen Oberpfalz und mit etwas grösserer Verbreitung in Oberfranken ver- 
treten. und hie und da spalten sich in einzelnen, einige Meter mächtigen