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£s bricht der trübe Regen
mit {tarfer Trifft herein /
man fpühret aller Wegen
den fchwachen Sonnenfchein.
zZ.
Die reiffen Früchte fallen /
wann man fie nicht nimmt ab:
Die alten Menfchen wallen
hin zu dem Toden-Grab.
Das / was hat zugenommen /
bis auf gewiffe Zeit /
muß 3u dem Ende kommen |
in dieler Eitelkeit.
I. Wann wir die Arte fehen
den Bäumen angefebt /
io i{t es bald gefchehen /
daß er dardurch verlegt
Zu der entfärbten Erden
fich neigend bricht und Fracht:
Und muß er endlich werden
Dem feuer zuaebracht.
5. So müffen auch die alle /
fo find ohn gute S$rucht /
ich fürchten vor dem Salle
das ift die AMenfchenfucht /
Und wie der Baum gefället /
jo ligt er fort und fort /
der Böfe wird geftellet
dort in des Yammer: Ort.
6. So laffet uns bedenken /
bey diefer Herbfites-Zeit |
wie alle Ding erfränfen
und zu dem Tod bereit.