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Ihr Gemahl lebte auf seinem Gute Roswalde in Mähren an
der schlesischen Grenze. In seinem prächtigen Schlosse mit den
in buntem Geschmacke angelegten Gärten gab er die gross.
artigsten Feste. Bei seinen theatralischen und arkadischen Vor
stellungen verwendete er als Künstler meist seine Bedienten
unter denen es Maler, Bildhauer, Maschinisten etc. gab, und seine
Unterthanen. Er hielt die strengste Neutralität in den schlesischen
Kriegen zwischen Preussen und Oesterreich und empfing die
Österreichischen Offiziere in gleich gastfreundschaftlicher Weise
wie die preussischen. Die übermässige Gastfreundschaft uni
seine Liebhabereien hatten ihn zuletzt in grosse Schulden ge.
stürzt, obgleich er ein Einkommen von ca, 40000 Gulden hatte
Friedrich der Grosse, der den Grafen scherzweise seinen Cowsir
nannte, besuchte ihn im Jahre 1770 in Rosswalde, wo es die
glänzendsten Feste gab. Zum Abschiede schenkte ihm Friedrich
der Grosse eine mit Brillanten und seinem Porträt geschmückte
Dose, worin eine Anweisung auf 10000 Thaler lag. Im Jahre
1773 liess Friedrich den von Gläubigern bedrängten und von
Steinschmerzen Gequälten nach Potsdam kommen. Durch ein
beträchtliches Jahrgeld setzte er ihn in den Stand, seine Musik
kapelle zu unterhalten und Schäferfeste zu geben, Er beschloss
daselbst 1778 sein 74jähriges Leben, Ein Teil der Jägerstrasse
in Potsdam, worin sein Haus stand, führt noch heute den Namen
„Hoditz-Strasse.“ Weniger gewogen als der königliche Bruder
war ihm die markgräfliche Schwester Wilhelmine, die ihn nicht
mit Unrecht in ihren „Memoiren“ einen „ausgemachten Bruder
Lüderlich und Abenteurer“ nennt.
Da Georg Wilhelm keine männlichen Erben hinterliess,
fiel das Land an eine Seitenlinie der jüngeren Linie, an die
sogenannte „Weferlingische“ (an einen Enkel des Bruders von
Georg Wilhelm’s Grossyater). Sein Nachfolger wurde Prinz
Georg Friedrich Karl (1726—835), Sohn des Prinzen Christian
Heinrich. Letzterer war ein Solın jenes Georg Albrecht, der
als zweiter Sohn des Markgrafen Christian (1603 —55) für Christian
Ernst (1655—1712), den unmündigen Sohn seines Bruders, %
bereits verstorbenen Erbprinzen Erdmann August, die vormund-
schaftliche Regierung geführt hatte.
Schon damals war die preussische Hohenzollernlinie nahe
daran, in den Besitz des Fürstentums Bayreuth zu gelangen,
Kurfürst Friedrich III (1688—1713, seit 1701 als König von
Preussen Friedrich I) hatte 1703 zu Köln an der Spres mit
Prinz Christian Heinrich, dem Vater Georg Friedrich Karl’s
einen Vertrag abgeschlossen, dass mit dem Tode Georg ‚Wil
helm’s, der keinen Sohn hatte, Bayreuth an das kgl. preussische
Haus käme, Prinz Heinrich mit seinen Söhnen also auf die
Regierungsnachfolge in den fränkischen Fürstentümern verzichte.
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