Objekt: Festschrift gewidmet den Teilnehmern an der 32. Wanderversammlung Bayerischer Landwirthe in Nürnberg vom 12.-14. Mai 1895

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In Gnadenberg bei Altdorf findet sich 1485 ein Hopfengärtlein beim 
Kloster angelegt, in dem dieses für seinen Bedarf genügende Mengen 
zu bauen vermochte. 1497 erst geschieht des Hopfens in einer Altdorfer 
Polizeiordnung Erwähnung, er wurde aber wohl schon längst vorher 
ebenso wie in Gnadenberg gebaut. Eine langjährige und fruchtbringende 
Thätigkeit zur Hebung der Hopfenkultur entfaltete in That und Schrift 
der 1791 verstorbene Altdorfer Bürgermeister Joh. Friedr. Bauder, dessen 
Verdienste die ökonomische Gesellschaft zu Burghaufen 1776 durch Ernennung 
zu ihrem Mitglied und der Kurfürst Maximilian Joseph durch Ver— 
eihung des Kommerzienratstitels anerkannten. Von Altdorf aus ver— 
breitete sich der Hopfenbau über die ganze Umgegend. 1768 werden als 
hopfenbauende Ortschaften genannt Rasch, Dörlbach, Schwarzenbach, 
Prackenfels, Grünsberg, Altenthann, Hahnhof, Winkelheid, Richthausen 
und Wellitzleiten. Der Altdorfer Hopfen wurde damals, wie uns berichtet 
wird, dem Böhmischen nicht nur gleich geachtet, sondern auch von manchem 
Käufer vorgezogen. Im Jahre 1758 wurde er viel von Böhmischen 
Händlern aufgekauft und für Böhmischen Hopfen ausgegeben. Altdorf ver— 
sah zunächst Nürnberg mit Hopfen, aber es blieben noch ansehnliche Posten, 
die nach Frankfurt a. M. und anderswohin ausgeführt wurden. 
Um diese Zeit versandte Altdorf-Stadt jährlich im Durchschnitt 
300 bis 900 Zentner nach auswärts. In reichen Jahren baute es gegen 
Ende des vorigen Jahrhunderts in der Stadtflur 1800— 2000 Zentner, 
n einem Mittelijahr 1000- 1200 Zentner und in einem Mißijahr 
300-800 Zentner. 1794 kostete dort der Hopfen 40 -50 fl.iy. Das in 
der Stadtflur gebaute Gewächs wurde vor der Versendung vom Stadt— 
necht auf der Rathauswage abgewogen, von dem zweiten Stadtkämmerer 
mit dem Stadtwappen gezeichnet, numeriert und ein von letzterem unter— 
schriebener gedruckter und mit dem Stadtwappen versehener Wagzettel dem 
Käufer eingehändigt. Die Nummer und das Gewicht des Ballens GBlahe), 
den Namen des Käufers wie des Verkäufers und den Abwägetag trug der 
Stadtknecht in ein besonderes Register ein, damit im Fall eines Streites wegen 
der Güte des Gewächses Auskunft erteilt werden konnte. Amtlich geprüft 
wurde der Hopfen nicht, sondern es blieb dem Käufer überlassen, sich 
selbst vor dem Kaufabschluß von der Güte der Ware zu überzeugen. 
Auswärtiger Hopfen aber wurde nicht als Altdorfer Gut abgewogen, 
veil man überhaupt keinen solchen, wenn auch ein Altdorfer Händler ihn 
gekauft hatte, in den Ort herein ließ. 
Bemerkt sei noch, daß im vorigen Jahrhundert die Kapuziner von 
Neumarkt und die Franziskaner von Freistädtlein „aus altem nachbarlichem 
Uber die Hopfenpreise in Altdorf, Lauf und Hersbruck im 18. und für 
Lauf auch im 17. Jahrhundert s. Will, Gesch. der Landstadt Altdorf. S. 338 ff.
	        
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