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Regiomontan hinterlassenen Schriften herausgab, machte er sich auch
durch das Verfertigen von Erdgloben berühmt, deren einen, den zweit—
ältesten nach Behaims Erdkugel, noch heute das Germanische Museum
aufbewahrt.“) Nicht ohne Verdienst als Mathematiker war auch
Schöners Sohn Andreas (1528 - 1590). Der schon oben genannte
Georg Hartmann (1489 1564), zuletzt Vikar der Hauptkirche von
St. Sebald entdeckte die magnetische Inklination, die Abweichung der
Magnetnadel von der Horizontalebene. Mit den beiden Nachfolgern
Schöner's im mathematischen Lehrfach, Joachim Heller (1516 - 1590)
und Christian Heyden (1526- 1576) darf die Aufzählung der Nürn—
berger Mathematiker vorläufig geschlossen werden, da seitdem die durch
die Pflege der exakten Wissenschaften überhaupt ausgezeichnete Uni—
versität Altdorf in die Fußstapfen der großen Reichsstadt tritt. Nur
dürfen wir unsers Dürer nicht vergessen, der wie überall, so auch in
der Mathematik, im speziellen, in der Geometrie, durch sein 1525 zuerst
gedruktes Werk „Underweysung der Messung mit dem Zirkel und
Richtscheyt, in Linien, Ebenen und gantzen Körpern“ einen Ehrenplatz
beanspruchen darf. Und gleich Dürer hat auch sein vornehmer Freund
Pirkheimer durch die lateinische Bearbeitung eines Buches des Ptole—
mäus einen Teil seiner vielseitigen Thätigkeit den mathematischen
Wissenschaften gewidmet.
Das mit Eifer betriebene Studium der gesamten antiken Lite—
ratur, die verhältnismäßig leicht zu übersehende Summe des damaligen
Wissens brachten es mit sich, daß die Freunde der neuen Richtung
sich nur selten auf eine einzige Disciplin beschränkten, um ihr, wie
es heute vielfach nicht anders möglich ist, mit Vernachlässigung aller
anderen Wissenszweige allein Kraft und Zeit zuzuwenden. So waren
es sonderbarer Weise drei Ärzte, die in den leßten Jahrzehnten des
15. Jahrhunderts unter den Hauptvertretern der humanistischen Bil—
dung in Nürnberg genannt werden müssen. Der erste Platz unter
ihnen gebührt Hartmann Schedel, der 1440 zu Nürnberg geboren, in
Leipzig durch Petrus Luder mit begeisterter Liebe zu den klassischen
Studien erfüllt wurde, denen er auch in Padua, wo er sich vorzüglich
der Medizin widmete, mit rastlosem Eifer oblag. Er sammelte und
kopierte griechische und römische Codices und war einer der ersten, die
nach antiken Inschriften und Denkmälern forschten. Im Jahre 1484
erhielt er eine Anstellung als Stadtarzt in Nürnberg. Hier setzte er seine
alte Sammler⸗ und Kopierthätigkeit weiter fort, deren wohl erfreulichstes
Resultat die Erhaltung einer großen Anzahl lateinischer Inschriften
) Doch gehört er der Stadt und befand sich deshalb au früher auf der
Stadtbibliothek.
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