Volltext: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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keiten und selbst auffallenden Rechenfehlern leidende handschriftliche Uber— 
lieferungen der Originalaufzeichnung darüber unterrichtet. Es ergiebt sich 
danach in runder Summe eine damals (zu Anfang 1450) ortsanwesende 
Bevölkerung von etwa 30 000 Seelen. Rechnet man hiervon die Zahl 
der nur vorübergehend aus Anlaß des Krieges in die Stadt gezogenen 
Bauern, ihrer Weiber und Kinder im Betrage von nahe an 10000 ab, 
so bleibt für die ständige Wohnbevölkerung Nürnbergs eine Seelenzahl 
bvon etwas über 20000, die sich im einzelnen so verteilt, daß auf die 
eigentliche bürgerliche Bevölkerung etwa 17600, auf die Geistlichen 
und ihren Anhang 446, auf die Juden 150 und auf die sonstigen 
Nichtbürger, Söldner, fremde Kaufleute und Gewerbetreibende, die 
aber einen ständigen, wenn auch stelbst verständlich fluktuierenden Bruch— 
teil der Bevölkerung bildeten, nahe an 2000 Seelen gerechnet werden 
müssen. Allerdings in Anbetracht des politischen Ansehens und der 
hohen Stellung der Reichsstadt auf dem Gebiete der deutschen Kultur 
ist die Zahl eine auffallend geringe. Fast genau auf demselben Raum, 
den die damals erst im Entstehen begriffenen Vorstädte nur um ein 
geringes vergrößern konnten, lebten im ersten Viertel des 17. Jahr— 
qunderts, also zu den Zeiten des dreißigjährigen Krieges, mehr als 
10 000 Menschen. Und doch war Nürnberg damals eine der größten 
deutschen Städte. Straßburg zählte etwa um dieselbe Zeit wenig mehr 
als 16 000 Einwohner, Basel 15 000, für Frankfurt am Main sind nur 
d bis 10 000, für Mainz sogar nur 5 bis 6000 Seelen berechnet worden. 
Es hat nicht an Forschern gefehlt, die im Widerspruch mit den 
positiven Angaben der erwähnten Volkszählung doch eine größere Be⸗— 
völkerungsziffer für Nürnberg in Anspruch nehmen zu müssen glaubten. 
So Theodor von Kern, der gestützt auf die entschieden übertriebenen 
hronikalischen Angaben über die außerordentliche Höhe der Todesfälle 
während der großen Pestepidemie von 1487 — es werden 13 000 
Bestorbene angegeben — und sonst noch mit Rücksicht auf andere Be— 
rechnungen der Annahme des Konrad Celtis den Vorzug giebt, der 
in seiner bereits erwähnten Schrift vüber Nürnberg die Einwohnerzahl 
der Stadt auf 52000 Seelen geschätzt hat. Es ist diese Summe 
ebenso unglaubwürdig, wie es die abenteuerlichen Schätzungsversuche 
des alten Chronikschreibers Heinrich Deichsler sind, der zum Jahre 1488 
für Nürnberg eine Zahl von 103 000 Seelen herausgerechnet hat. 
Im Anschluß hieran mögen noch einige andere statistische An— 
gaben folgen. Nach Müllner's Annalen wurde im Jahre 1478 eine 
„Visitation“ der Herdstätten in Nürnberg veranstaltet, deren Anzahl 
fich dabei auf 4848 herausstellte. Man beachte, daß hier Herdstellen 
gemeint sind, denn die Zahl der Häuser wird sicherlich damals nicht
	        
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