Volltext: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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Beschichte der Stade Hüruberg. 
(43. Fortsetzung.) 
Die Unterhandlungen nahmen in Prag — wo auch die Nürn⸗ 
zerger zwei Gesandte hatten, Sigmund Stromer „zu der Rosen“ und 
Fabriel Tetzel — ihren Fortgang und endeten mit einem Vergleich 
30. Nov. 1488), mit dem sich die gemäßigten Hussiten einverstanden 
rklärten. Im Jahre 1485 wurde denn auch Sigmund als recht⸗ 
näßiger böhmischer König anerkannt. Doch war damit die Ruhe in 
Böhmen nicht hergestellt. Aber „die welterschütternde Vewegung, die 
jon dem hussitischen Aufruhr ausgegangen war, spanu sich fortan in 
leineren Kreisen, in den Grenzen des Landes ab“ (Weber). 
Gewiß hatte sie aber auch in Deutschland in Vieler Herzen, 
namentlich aus den unteren Volksschichten Wiederhall gefunden. War 
sie doch nicht gegen die verweltlichte Kirche allein, sondern auch, wenig⸗ 
— VV den ganzen mittelalterlichen 
Feudalstaat überhaupt gerichtet, mithin auch in politischer Beziehung 
evolutionär gewesen. Und durch die nie ganz unterdrückte Neigung 
zu ketzerischen Bestrebungen, zum Waldensertum, war ihr vielerorten 
in Deutschland der Boden vorbereitet. Auch in den fränkischen Landes— 
teilen und im besonderen in unserm Nürnberg hat es seit jenem großen 
Ketzerprozeß von 1882, von dem wir oben berichtet haben, nie ganz 
an solchen kirchenfeindlichen Regungen gefehlt. Wiederholt kam es 
bor, daß Personen, die man als der Ketzerei für schuldig erkannte, aus 
der Stadt verwiesen oder öffentliche Buße zu thun gezwungen wurden. 
Im Jahre 1399 wurden sogar 6 Frauen und ein Mann wegen Ketzerei 
verbrannt und 1418 wird das Haus des angesehenen Kaufmanns 
Johann „von Plauen“ (Ploben) in Nürnberg als der Mittelpunkt 
für die Zusammenkünfte Waldensischer Wanderprediger bezeichnet.“*) 
Wir haben gesehen, welch warmen Empfang man einst Huß selbst hier 
bereitet hatte. Allein der nationale Gegensatz und die entsetzlichen 
Verwüstungen, mit denen die Böhmen ihre Spuren in vielen 
deutschen Ländern bezeichneten, drängten die Sympathieen, die man 
wohl für die von ihnen verfochtene Lehre hätte hegen können, zurück 
und bewirkten, daß man im allgemeinen in Deutschland einen „Hussen“, 
*) Haupt, Herman, Waldenserthum und Inquisition im südöstlichen Deutsch— 
land. Freiburg i B., 1890. S. 28 und S. 62 ff. 
Priem's Geschichte der Itadi Nũrnuberg herausgeg. v. sr. G. Reicke 
erscheint soeben im Verlag der Joh. Vhil. Raw'schen Buchhandlung (J. Braun) 
Therestenstraßze 14 in einer Buchausgabe auf gutem Papier mit vielen 
Abbildungen in ca. 25 Liceferungen à 40 Rfg. worauf wir die Leser unseres 
Blattes noch ganz besonders auimerkjam machen. D. R. 
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