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Spitalplatz an, wahrscheinlich von dem damals schon bestehenden
Malerthor nördlich auf den eben erwähnten Turm in der Tetzelgasse
zus) und lief mit ejner starken Ausbuchtung nach Osten auf der
Höhe des Ägydienberges durch die Wolfsgasse, wo sich heute noch in
einem Hause ein alter Mauerturm erkennen läßt, auf den Fröschturm
heim späteren Maxthor zu. J
Hiemlich gleicher Ansicht ist Essenwein *r) nur meint er, daß
auch schon die älteste Stadtmauer bis an den Fluß hinuntergereicht
habe. „Sicher“, sagt er, „wollte man weder in der Burg noch in
der Stadt auf den Fischgenuß verzichten; Mühlen konnten nur am
Wasser errichtet werden, und wir können uns ohne die waschenden
Weiber am Flußufer eine Stadt nicht denken.“ Dem steht aber der
von Mummenhoff hervorgehobene urkundliche Nachweis entgegen, daß
sich im Norden des neuen Spitals noch im Jahre 1839 Mauer und
Graben der alten Stadtbefestigung befanden. Somit könnte sich die
Stadt höchstens westlich vom Spital, also etwa vom Hauptmarkt- aus
bis an die Pegnitz erstreckt haben, wobei wir annehmen müßten, daß
alte Mauer plötzlich einen scharfen Knick nach Süden gemacht hätte.
Die Hauptstraße der alten Stadt war die jetzige Burgstraße,
früher „unter der Vesten“ genannt, die sich von dem Eingange zur
Burg, an der Ostseite des Felsens (davon unten), in 'ziemlicher Breite
den Abhang hinunter zog. Eine andere wichtige und alte Straße
sieht Essenwein in der Bergstraße, die von dem seiner Ansicht nach
schon damals (wenn auch natürlich nicht in seiner jetzigen Gestalt)
bestehenden Tiergärtnerthor in südöstlicher Richtung ausging. Zu den
Seiten der beiden Straßen zwischen und neben ihnen liefen die engen,
winkeligen Nebengäßchen hin, von Holz- oder höchstens Fachwerkhäusern
eingeschlossen, deren Bauart wir uns nicht primitiv genug denken
können. Wie oft und wie gefährlich mögen Feuersbrünste in ihnen
gewütet haben! Daher ist uns auch keine Spur vonihnen erhalten.
Dagegen finden sich (nach Essenwein) noch Baureste, die unzweifelhaft
dem 12.5 Jahrhundert angehören, an einzelnen Häusern auf der West⸗
seite des Marktes, und das südlich vom Rathause gelegene Haus zeigte,
als es vor einigen Jahren bei einer Reparatur seines alten Putzes
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47c.
*RDer Turm selbst gehörte nach Essenwein der Stadtumwallung die freilich
auch nach ihm hier vorbeigegangen sein muß, nicht an, da niemals ein Stadtmauer⸗
zurm ein ähnliches Höhenverhältniß hatte. Er war vielmehr oder gehörte zu einem
festen Hause, wie es sich die Bewohner selbst von Städten erbauten, um in jenen
streitbaren Zeiten gegen Überfälle feindlicher Geschlechter geschützt zu sein. Der⸗
zleichen feste Häuser sieht man noch heute in manchen Städten Deutschlands und
Italiens bis auf unsere, Tage erhalten. Wa“tW
*c) Handbuch der Architektur. Herausgegeben von Durm u. A. LI. Thl.
4. Bo. 1. Seft. S. 35.