Volltext: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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zwei Pferden gibt Ulman Stromer für dieselbe Zeit den Tagessold 
nuf 60 Pfennige an, was einem Monatssold von etwa 18 Gulden 
entsprach. 
Doch nicht bloß auswärtige Adelige traten in den Dienst der 
Stadt, auch einheimische Bürger, Patrizier, nahmen „Geld auf Spieß“, 
wie der Ausdruck lautet, womit sie sich verpflichteten, „als oft man 
in gepeut, von des ratz (Rats) wegen zu reiten.“ Selbst Ratsherren 
varen dabei beteiligt, diese mußten aber, wenn in dem Rat über einen 
driegszug verhandelt wurde, die Sitzung verlassen, weil man mit Recht 
mnahm, daß sie ein Interesse daran hätten, den Kriegszustand als 
inen beständigen zu erhalten. 
Hinsichtlich der Waffengattung der Söldner ist zu bemerken, daß 
»ie Mehrzahl von ihnen beritten war. Die ganze Art der Kriegs— 
ührung damaliger Zeit, die mehr in einem fortgesetzten Plänkeln, in 
alötzlichen Überfällen und in eben so plötzlich unternommenen wie rasch 
zeendeten Raub- und Plünderungszügen bestand, verlangte, daß man 
tets eine schnell bewegliche Truppe zur Verfügung hatte. Aber auch 
n der Feldschlacht gaben die Berittenen den Ausschlag, denn damals 
ind noch den größten Teil des 15. Jahrhunderts war immer 
zoch die mittelalterliche Kampfweise, die hauptsächlich auf der peinlich— 
ten Einzelausbildung des im Handgemenge thätigen Ritters beruhte, 
orherrschend. Die Feuerwaffen hatten ihre verderbenbringende Wir— 
lung damals nur eben erst begonnen und auch die schweizerische Kriegs— 
ührung hat sich doch erst in späterer Zeit, hauptsächlich in den Bur— 
junderkriegen, zu ihrer das ganze Kriegswesen umgestaltenden Bedeutung 
entwickelt. 
Wo in den mittelalterlichen Chroniken, vorzüglich des 14. Jahr⸗ 
hunderts, die Zahl der bei einem Kriegszug Beteiligten angegeben ist, 
»der auch in den urkundlichen Quellen jener Zeit, wie z. B. in den 
Nürnberger Stadtrechnungen stoßen wir überall an erster Stelle auf 
den Ausdruck „Spieße“ oder „Glefen“. Man rückt mit so und so viel 
Spießen aus, die Besoldung für einen Spieß beträgt monatlich so und 
o viel Gulden, wie wir ja dafür soeben ein Beispiel angeführt haben. 
Der Ausdruck bedeutet, indem der Teil für das Ganze gesetzt ist, 
arsprünglich einen Spießträger und zwar nach herkömmlicher Auffassung 
einen berittenen, also einen Lanzenreiter, dessen Hauptwaffe in einer 
langen Lanze bestand. Da es nun aber üblich war, daß der Söldner, 
der einen solchen Spieß führte, gewöhnlich (wie es bei den Aussöldnern 
fast stets der Fall war) ein Adeliger oder sonst in rittermäßiger Weise 
Bewaffneter, noch einen oder zwei oder auch wohl mehr Reiter, hier 
und da noch einen oder zwei Fußknechte in den Dienst des Herrn.
	        
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