Volltext: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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reichte ihn dann auch dem Knecht und sagte scherzend: „Trink auch 
einmal! Was meinst du, wie es uns ergehen würde, so die Schälke 
von Nürnberg hinter uns kommen sollten?“ Da schlug dem Knecht 
das Gewissen; er wurde blaß, fing an zu zittern und ließ den Pokal 
zur Erde fallen. Dies fiel dem Ritter auf, und er drang mit scharfen 
Worten, unter der Drohung, ihn foltern zu lassen, in den Knecht, der 
ihm endlich zu Füßen fiel und den ganzen Anschlag der Nürnberger 
entdeckte. Der Ritter ergriff nun die geeigneten Maßregeln, bot alle 
seine Leute auf und legte sie an der Straße in einen Hinterhalt. Als 
nun die Nürnberger auf das verabredete Zeichen, das ihnen Heinicke 
auf Befehl seines Herrn gab, herankamen, fielen des Heideckers Reisige 
über sie her und nahmen die Arglosen ohne Widerstand fast alle gefangen. 
Der Ritter aber machte wenig Umstände mit den Gefangenen und ließ 
sie sämtlich auf dem Eybberg (oder Eichelberg) bei Roßstall an die 
Bäume aufhängen. Darunter soll auch der Sohn eines Wirtes von 
Nürnberg gewesen sein, bei dem der Ritter von Heideck öfters Herberge 
jenommen hatte. Der junge Mensch fiel ihm zu Füßen und bat, den 
Ritter daran erinnernd, daß er ihn oft bedient habe, um Gnade. 
Dieser aber wurde darüber erst recht zornig und rief ihm zu: „Eben, 
weil du, dem ich so oft mein Leben anvertraut habe, mir nach dem 
Leben getrachtet hast, so will ich dir auch eine besondere Gnade erzeigen.“ 
Darauf befahl er, daß der junge Mensch die ganze Exekution mit 
insehen und zuletzt an dem höchsten Baum aufgehängt werden solle. 
Soweit die Sage. Aus einem gleichzeitigen Schriftsteller erfahren 
vir nur, daß der Edle von Heideck im Januar 1349 mehrere angesehene 
Bürger von Nürnberg, die seinen Dienern einen Hinterhalt gelegt 
jatten, aufhängen ließ. Seine Vermittlerrolle sowie die Aufnahme 
der geflüchteten Ratsherren in seine Burg ist historisch nicht nach— 
weisbar. Vielmehr scheint er wie so viele Herren der Umgegend sonst 
ind gewiß auch damals, nur für seine eigene Person, vielleicht aus 
Raubsucht, mit den Nürnbergern in Fehde gelegen zu haben. Der 
König aber, wie berichtet wird, hatte große Freude an seiner That. 
Die Nachricht von diesem unglücklichen Ausgang der Expedition 
gegen den Ritter von Heideck soll große Bestürzung und Entmutigung 
in der Stadt hervorgerufen haben; denn die Hinrichtung der nach 
Heideck Ausgesandten versetzte viele Familien in Trauer, und überdies 
vuchs die allgemeine Not, der Mangel an Verdienst und Lebensmitteln 
in der fast von allem Verkehr abgeschlossenen Stadt mit jedem Tage. 
Die Chroniken erzählen, daß das gemeine Volk, nachdem es die Häuser 
der aus der Stadt entflohenen alten Ratsherren völlig ausgeraubt 
hatte, so daß nichts mehr darin zu finden war, sich über die Juden her⸗
	        
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