Volltext: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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erzählt der Chronist Johannes Müllner, daß die rötlichen Steine der 
1150 neuerbauten AÄgidienkirche am Reuhelberg gebrochen seien. Der 
Kornberger Stein aber zeichnete sich durch besondere Härte aus und 
wurde vielfach zu Mühlwerken und Wasserbauten verwendet. Müllner 
berichte, daß dieser Stein weithin begehrt war und auf der Donau 
nach Osterreich und Ungarn, ja bis in die Türkei hinabging“). 
Nachdem wir in unseren Erörterungen über die Finanzen der 
Stadt, über ihre Gerechtsame an der Reichsburg und am Reichswald 
in dem Wunsche, der Sache nach zusammengehörige Dinge nicht zeitlich 
auseinanderzureißen, zum Teil schon etwas weit in spätere Zeit geraten 
sind, erinnern wir uns, daß wir in der fortlaufenden Schilderung 
der Geschichte unserer Stadt erst am Schlusse des 13. Jahrhunderts 
angelangt sind. 
Betrachten wir nun einmal unsere Stadt, wie sie sich, seitdem 
wir sie in ihrer ältesten Gestalt als unscheinbar und dürftig verlassen 
haben, nun in ihrer Ausdehnung und äußeren Erscheinung ent— 
wickelt hat. 
Innerhalb des jetzt die innere Stadt umgebenden Mauerrings 
verfolgen wir deutlich die Spur einer ehemaligen zusammenhängenden 
Stadtbefestigung, deren wohlerhaltene Reste auch dem Unaufmerksamsten 
auffallen müssen, während andere erst vor wenigen Jahren beseitigt 
worden sind. Auch liegen über diese Stadtbefestigung so viele urkund— 
liche Nachrichten vor, daß sie fast in ihrem ganzen Lanfe genau fest— 
gelegt werden kann. Als ihren ältesten Teil bezeichnet Essenwein*) 
den unteren Teil des „weißen Turms“, der nach ihm in das 13. Jahr⸗ 
hundert gehört. Alles andere zeigt deutlich das 14. Jahrhundert als 
Entstehungszeit an. Auch nennt uns eine an der westlichen Seite des 
sogen. „Schuldturms“ oder „Männereisens“ auf der Insel Schütt ein— 
gehauene Inschrift ausdrücklich das Jahr 13283 als Jahr der Erbauung 
dieses Turmes. Andere Teile sind noch wesentlich jünger. Es fragt 
sich nun, wann ist diese Stadtbefestigung entstanden? 
Die Chroniken erzählen schon von einer Erweiterung der Stadt 
im 12. Jahrhundert, unter dem ersten Hohenstaufen Konrad III. 
Damals schon soll man die Mauer über die Pegnitz geführt haben, 
— — 
*) Mummenhoff a. a. O. S. 66. 
**) Vgl. Handbuch der Architektur, herausgegeben von Durm u. A. II. T. 
4. Bd. 1. Heft. Darmstadt 1889. S. 85. Wir folgen in der Schilderung der 
zweiten Ummauerung der Stadt hauptsächlich Max Bach, die Mauern Nürnbergs. 
Geschichte der Befestigung der Reichsstadt in den „Mitteilungen des Vereins für 
Geschichte der Stadt Nürnberg, 5. Heft, Nürnberg 1884, S. 47-96. Vol. außer⸗ 
dem noch Lochner, Geschichte der Reichsstadt N.urnberg 3. 8. Karls IV. S. 99 ff. 
und Mummenhoff, Altnürnberg, S. 72 ff.
	        
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