Dritter Aufzug, Dritter Vorgang. 
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Gulden. Sie jHmollt ein wenig. 
(3u Urfiula.) 
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Holt fie herbei. 
(Halblaut,) 
Erflärt, daß mein Befehl e8 fei! 
(Urfula geht ins Nebengemadh.,) 
Junker Krebzblut. Zu reden Hab’ ih im Ernft mit ihr! 
Sulden. Doch dazu fdheint e8 zu frühe mir, 
Daz Mädel hat einen harten Kopf! 
Junker Krebsblut. So nehmt fie tüchtig einmal beim Schopf! 
Sie hat e8 verdient für ihr toll’ Benehmen, 
Zr hättet Grund, Cuch für fie zu IOHämen. 
Bulden. IH? und warum? Ich kann nicht verfteh'n — 
(Urfula Fehrt zurück.) 
Nun, läßt fi bald die Närrin jeh'n? 
Urjula. Sie wollte durchaus nicht mit mir gehn. 
Sulden.. Wart Du! IH Hol’ fie felbit heran — 
(Will ab.) 
Junker Krebsblut. Zuvor Hört eine Frage an! 
Wißt Ihr, auf wen der Blick ihr fiel? 
Sulden. Ih achte daz für ein Lindifch’ Spiel! 
Junker -Krebzblut. Und wen fie Iud in8 Haus Euch ein? 
Gulden. Hans Sachz fjoll er geheißen fein. 
Junker Krebsblut. Ganz wohl, doch kennt Ihr auch feinen Stand? 
Gulden, Der blieb mir bi8 dato unbekannt. 
Junker Krebsblut. Ein Schulter ijt’3! 
Sulden, 
Sch bin erftarıt! 
(Urfula {tößt einen Schrei aus. RösEdhHen tritt aus der Nebenthlür ein.) 
Yrjula. In einen Schufter das Fräulein vernarıt! 
Sunfer Krebsblut. Am Marktplakg traf ih den Burichen frech, 
Seficht und Hände voller Pech. 
Doch, als ih ihn mit dem Blig gemelfen, 
Entwich er, noch eh’ der Hieb gefelfen. 
Nöschen. Ihr jeid ein ränkfefroher Wicht! (Sie wi ab.) 
Gulden (ie fafiend). Du gehft mir von der Stelle nicht! 
Bon daher aljo weht der Wind! 
Sin Schufter macht fih an mein Kind. 
Was kann in allen Menichenreichen 
Sich diejer Frechheit noch vergleichen?