874 Von Gallarten
nen⸗Schalen dazu, man laͤsset alles eine Zeit⸗
lang in einer Casserole zusammen kochen, hernach
thut man geschaͤhlte Mandeln und ein wenig Mehl
darein. Man schlaͤgt das Blanc⸗Manger durch,
wenn es mittelmaͤßig warm ist; man muß es drey⸗
mal durch ein sauberes Haarsieb schlagen, es so⸗
dann in eine Schuͤsselrnnrichten, kalt werden las⸗
en, und zum Bey-Gericht kalt auftragen.
Zimmet⸗Sulze.
Nimm sechs Loth rein gestossene Zimmet, ein
Achtelein guten Wein, eben so viel suͤssen weis—
sen Wein, eine halbe Maas Wein-⸗Eßig, eben so
viel gute warme Kuͤh-⸗Milch, und drey Eß-Loͤffel
voll groͤblicht⸗ zerstossenen Pfeffer, thu es zusam⸗
men in einen neuen glaßirten Hafen, ruͤhre es
wohl durcheinander. Wirff anderthalb Pfund
Zucker, welcher groͤblicht zerstossen seyn muß,
hinein, und ruͤhr es noch einmal ab. Hierauf
verbinde den Hafen mit einem Papier und dicken
Tuch, daß der Dampff nicht heraus gehe; setze
selbigen vier und zwantzig Stunden an einen kuͤh⸗
len Ort, aber ja in keinen Keller. Alsdenn nimm
einen Sack, laß es vier oder fuͤnffmal, aber gar
langsam durchlauffen. Wenn es nun schoͤn lau⸗
ter ist, so siede es. Man muß aber zuvor andert⸗
halb Loth Hausen-Blasen in Wasser sieden, nach⸗
mals sauber durchseyhen, in die Sulze schuͤtten,
und solche denn noch einen Wall thun lassen, b
nas