Metadaten: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1926/27 (1. April 1926 bis 31. März 1927) (1926/27 (1927))

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Bau-⸗ und Grundstückswesen 
Größeren in bestimmten Anlagenteilen zusammengefaßt. Allerdings hat diese Konzentrierung des 
Kinderspiels und damit auch des Kinderlärms auf bestimmten Parkteilen auch Widerspruch bei einem 
geringen Teil der Bevölkerung gefunden. Es bleibt abzuwarten, ob der Kinderlärm dauernd so lebhaft 
bleiben wird. 
Der größere Teil der Anlagen wurde als Erholungsanlage für die Erwachsenen mit zahlreichen 
Sitzplätzen ausgestattet, auf dem Ritter- und Melanchthonplatz wurde auch der Blumenschmuck stark 
vermehrt. Die klare, übersichtliche Aufteilung wurde durch Verwendungq von Mauerwerk, Pergolen, 
Treppen und Hecken erreicht. 
3. Anlage des Platzes an der Welser- und Winzelbürgstraße.) Diese 
Anlage stellt den ersten Bauabschnitt für den nach dem Generalbebauungsplan vorgesehenen Grün⸗ 
flächenkomplex am Rechenberg in Richtung nach dem Platnersberg hin dar. Sie wurde zunächst als 
reine Erholungsanlage ausgestaltet, für später ist der Einbau eines Kinderspielplatzes vorgesehen. Blu⸗ 
nenschmuck wurde in Form von Rosenstreifen an der Welserstraße und als freie Staudenpflanzung 
in einem erhöhten Sitzplatz in der Mitte der Anlage angebracht. An den beiden Langseiten, nach den 
künftigen Wohnbauten zu, wurden dichte Gehölzstreifen gepflanzt, um auch für später, wenn die an— 
iegenden Straßen dicht bebaut sein werden, den Zweck der Anlage als den einer ruhigen Erholungs— 
tätte zu sichern. 
4. Anlage auf dem Kleinen Maxfeld und Spielplatz an der Fenitzer— 
traße.“) In Rücksicht auf die Reformationsgedächtniskirche, die auf dem Platz errichtet werden soll, 
wurde die Anlage auf dem Kleinen Marfeld als reine Erholungsanlage ausgestaltet, wobei auf reich⸗ 
liche Sitzgelegenheit, Blumenschmuck und Abschluß nach den Verkehrsstraßen zu bedacht genommen 
wurde. Um den Kinderlärm von der Kirche fernzuhalten, wurde der Spielbetrieb auf den Platz an der 
Fenitzerstraße, der sich unmittelbar an das Kleine Marfeld anschließt, doch in genügender Entfernung 
don der Kirche liegt, durch Einbau eines Sandkastens auf diesem Vlatz und Ausltattung mit Spiel— 
geräten verlegt. 
5. Umgestaltungder Anlageam Laufertorgraben.“) Die Anlage am Laufer— 
orgraben zwischen dem Rathenauplatz und der Cramer⸗Klett⸗Straße mußte wegen des Planetarium⸗ 
hdaues umgeändert werden. Die bisher von zahlreichen Wegen zerrissene Anlage wurde zu einer ein⸗ 
heitlichen, ruhigen Rasenfläche zusammengefaßt und der sehr dichte Baumbestand zugunsten der schönen 
Aten Bäume gelichtet. An der dem Laufertorgraben gegenüberliegenden Seite wurden zahlreiche Sitz— 
olätze angebracht und die Platzruhe durch eine breite Anpflanzung gegen diese Verkehrsstraße gesichert. 
Im anschließenden Teil der Ringanlagen von der Cramer⸗Klett-Straße bis zum Hübnerstor wurde der 
Frabenweg aufgelassen, wodurch eine ruhigere Wirkung des Grabengrundes und der Rinamauervartie 
darüber erreicht wurde. 
Bei allen vorgenannten Platzanlagen, ebenso beim Singerplatz und bei der Anlage an der 
Christuskirche, wurden auf Grund von Beobachtungen der letzten Jahre verschiedene Neuerungen ange— 
bracht. So wurden, um das Betreten der Rasenkanten zu verhindern, alle Wege mit Kantensteinen 
eingefaßt. Neu war auch die Anwendung von armierten Hecken, dergestalt, daß die Anlagen nach außen 
hin oder an besonders gefährdeten Stellen mit einem Maschendrahtzaun umgeben wurden, der zwischen 
decken und Gehölzen eingeordnet ist. Dadurch wird dieser Zaun in ganz kurzer Zeit unsichtbar und 
schützt die Anpflanzungen in ihrem Jugendstadium gegen Durchlaufen und Beschädigungen, besonders 
auch gegen das Eindringen von Hunden. Um die rücksichtslosen Beschädigungen der Anlagenbänke 
möglichst zu verhindern, wurden auf den Kinderspielplätzen Bänke ohne Lehne aufgestellt. Diese Bänke 
bestehen aus Steinsockeln, auf die ein hölzerner Lattenbanksitz so aufmontiert ist, daß er nur mit be⸗ 
sonders konstruierten Schlüsseln abgenommen werden kann. Bisher sind Beschädigaungen an diesen 
Bänken nicht zu verzeichnen gewesen. 
6. Arbeiten auf dem Westfriedhofe. Es mußten verschiedene Wege in Abteilungen, 
die nicht umgelegt werden, ausgebessert werden. Ebenso waren in diesen Abteilungen Vflanzungas- und 
Säarbeiten auszuführen. 
H Siehe nebenstehende Abbildung. 
Siehe die Abbildung auf Seite 56 und 57. 
Siehe die Abbildung auf Seite 58 und 59.
	        
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