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bericht wegen Balthasar Holtwickhten, bürgerssohns und
goldtschmidtgesellens hie, soll man gedachten Holtwickhten
hören und vernemen, do ihm Meine Herren erlauben und ver-
zünstigen würden, das er etlich jahr außwendig heußlich monat
wohl verschrieben für: wohnen] möcht, wo er sich dann anrichten,
ob er das maisterrecht treiben oder nhur gesellenweiß arbeiten
wolt; und sein erclerung gemelten geschwornen wider furhalten.
1607. [1599, VI, 29 a] 13. September 1599: |
Auf der geschwornen maister des goldtschmidt-
handtwerckhs bericht soll man Balthasar Holtweckhen,
goldtschmidtgesellen, anzaigen und sagen, das Meine Herren
Ihm nicht gestatten können, das er unauffgesagt seines hieigen
bürgerrechtens außwendig heußlich wohnen und das handtwerckh
treiben thue, darumben er entweder sein bürgerrecht uffsagen oder
aber der zeytt erwartten müeß, biß er in die maisterstückh ein-
sitzen könne. Die verordtnete ruegsherren aber bedenckhen lassen,
ob nitt der goldtschmidt ordtnung dahin zu verbesseren, das hin-
füro keinem gesellen gestattet würd, sich zu verheuraten, er wer
dann maister und hett das maisterstückh gemacht; auch nach-
fragen, wie es diöalls zu Augspurg gehalten werde.
1608, [1599, VII, 13 a] 2. Oktober 1599:
Hansen Conraden‘!) von Lunda aus Dietmayrsen,
goldtschmidtsgesellen, soll man auf das maisterrecht zum
bürgerrechten kommen lassen.
1609. [1599, VII, 15 b] 4. Oktober 1599:
Friederichen Hillebrandt, goltschmidt, soll man
erlauben, das er die uff seiner tochter hochzeit geladene vom
adel und ander frembde bei ime und der freundtschafft, so vil er
deren underbringen khan, einlosiren, die übrigen aber inn die
wirtsheuser weisen mög.
1610. [1599, VII, 22 b] 6. Oktober 1599:
Dietrichen Bang?) von Oßnabrück, goltschmidt-
gesellen, soll man ... zum bürgerrecht uff das maisterrecht
khommen lassen.
1) Ein Hans Conrad liegt auf dem Johanniskirchhof begraben (1639).
Vgl. Trechsel S. 401.
2) Im Goldschmiede - Verzeichnis Nr. 630 (zwischen 1586— 1620) als Silber-
arbeiter.