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der rueg umb ihr bedenckhen zuzustellen und dem Betzolt auff-
zulegen, das er hiezwischen und biß auff eines erb. raths beschaidt
solch sein dreheradt in gehaim halten und dasselbig keine frembde
vesellen sehen lassen woll.
1072, [1590, VII, 5 b] 9. Oktober 1590:
Auff Wolffen Wolffarts, bürgers und sylberar-
beiters alhie, verlesene ansag, was massen ihne und andere
Peter Flöttner, auch bürger und kunstgieser hie, angesetzt
und also ein fursetzlich und mutwillig falliment gemacht, ist be-
folhen, diesen Flöttner, do er zu betretten, ins loch einzuziehen.
L073, [1590, VII, 50 b] 26. Oktober 1590:
Balthassar Jenichen [im Register: Balthassar Jenich]
soll man vergunnen, die belegerung Paris, so anderer orten ge,
druckt, alhie nachzudrucken.
1074. [1590, VII, 55 b] 29. Oktober 1590:
Endressen Petri, Schweitzer genant, gold-
schmidt, und Jeronymussen Braun®%, so sich bede be-
schwerdt haben, erstlich der Schweitzer, das man ime ein statknecht
yeschickt, und der Braun, das man ine durch ein cantzleipotten
erfordern lassen, soll man bede wider durch statknecht beschicken
156 a] und zu red halten lassen, wer sie seien, und durch was
personen sie vermainen, wann sie von obrigkait wegen furge-
[ordert werden, das man sie beschicken ‚soll, und ir antwort
widerkommen lassen.
1075. [1590, VIII, 37 a] 20. November 1590:
Balthassar Keimox?) von Berse [od. Berste?] in
Brabandt%, ein hendler mit gemalten und gestochnen kunst-
1) Doppelmayr 167 (+ 1620), Mummenhoff, Rathaus S. 119, 308, 344.
K. Schaefer, »Des Hieronymus Braun Prospekt der Stadt Nürnberg‘ vom Jahre
1608 und seine Vorläufer« in den Mitteilungen des Vereins für Gesch. der Stadt
Nürnberg XII (1896) S. 3 ff., insbesondere S. 48 ff.
2) Eines der hervorragendsten Mitglieder der Buch- und Kunst-händler-
und -verlegerfamilie Caimochs. Vgl. über ihn Roth, Geschichte des Nürn-
bergischen Handels 3, 36 (1635). Zahns Jahrbücher 1, 252 (1636: »Balthasar
Kainochs sel. Erben«). Naglers Künstlerlexikon II, 278. Auch A. Winkler im
Jahrbuch der k. preuss. Kunstsammlungen XIII (1892) S. 104, Sein Grab auf
dem Johanniskirchhofe. Vgl. Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit X
(1863) Sp. 207.
3) Fraglich, welcher Ort gemeint ist; etwa Burst im heutigen Ostflandern,
nicht weit von der Brabant’schen Grenze?