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mit solchen gesellen gefast machen, mit denen man neben ime
versehen sein mechtt. So soll man auch herrn Bartholme Pömern
alß obersten pauherrn ersuchen, dahin bedacht zu sein, wie man
einen feinen erfahrnen und deß waßersgebeu verstendigen gsellen
neben dem maister Karln aufziehen [26 a] und im fall der nott
und in abwesen seiner mit demselben versehen sein mechtt.
S00. 27. Mai 1585:
Jörgen Kargen, briefmalersgsellen, soll man ver-
yonstigen, noch ein jar lang alhie one daß bürgerrechtt sitzen
zu laßen.
801. [1585, II, 26 b] Cornelio Kaymoxen soll man uf
sein erbieten, daß er järlich, wie bißhero beschehen, die gewonliche
losung bezahlen woll, noch zway jar unufgesagt seins bürger-
rechtens außwendig wohnen laßen.
802. [1585, II, 30 a] 28. Mai 1585: =
Lienhardt Schachten soll man seines gottlesterns halben
ins loch einziehen.
S03. [1585, II, 32 b] 29. Mai 1585:
Hanßen und Gotthardten den Kanlern, gevettern, soll man
uf beschehnen bericht, die 50 guldin Valtin Malern“), goldt-
schmidt, alsbalden zu bezahlen, auferlegen und, do sie solchem
ait nachkhomen würden, gegen irem [so!] exequieren laßen.
504, [1585, II, 41 b] 5. Juni 1585:
Lienhardt Dannern, bürgern und schraubenziehern
alhie, soll man ervordern und sich seines gewesenen gsellens Paulus
Fürings halben erkhundigen, ob er mit seinem gutten wißen und
willen die kunst des schraubenmachens von ime also begriffen
und gelernt. Wann sich nun solches also erfindt, mit ime der
sesoldung halben zu handlen. zum bürger auf- und annehmen
1) Goldschmiede-Verzeichnis Nr. 458 (1569). Doppelmayr 210. Die wichtig-
sten urkundlichen Nachrichten aus Nürnberger Archivalien über Valentin Maler
finden sich bei Frankenburger zusammengestellt (vgl. dessen Register)... Zu ihnen
und den Thatsachen, um die es sich dabei handelt, können hier nur einige Er-
gänzungen geboten werden. Vgl. außerdem Thdr. Distel, V. M., Contrafactor und
Eisenschneider zu Nürnberg im Anzeiger f. Kunde d. dt. Vorzeit XXX (1883)
Sp. 295 f. Jahrbuch der Kunstsammlungen des A. K. H. VII, Nr. 5252 (1571)
und 5353 (1576), XV Nr. 11586 (1578), XIX Nr. 16142 (1582), sowie auch
XX Nr. 17239, 17240 (vor 12. Oktober 1613).