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anpringen sol man mit den geschwornen goldschmiden
ungeacht irer waigerung und furwenndung, als obs nit in ir
hanndtwerck gehörig sey, verschaffen, die gemacht sylberin
pusaunen, so dem herzog von Payren sollen, zu streichen
und zu bestechen, und ime die alßdann, wanns rechtfertig er-
funden werden, in der schau zaichnen lassen.
3296. [1555, IX, 15a] 10. Dezember 1555: '
Soferrn Paulus Klaynaug, goldschmid, Meinen Herren
des ableibs halben, den er verganngner zeit an Hannsen Dyem,
preumaister, auffm spitelkirchof beganngen, für die straff fünffzigk
gulden bezalen wirdet, so sol man ime auf sein suppliciren, weil
er sich mit des enntleibten wittib und erben auch vertragen hat,
und davor nit, versicherung geben und sollichs dem haderschreyber
auch also ansagen.
3297. [1555, X, 7 b] 31. Dezember 1555:
Niclausen Sayler, den goldschmid, weil er nechten
so ungestüem gewesen, das ers sylbergeschir unnd annders zum
fennster hinauß geworffen, fenster und ofen zerschlagen und
etlichen leuten damit auch schaden zugefüegt, sol man in spitel
thun und sehen, wie sich seine sachen anlassen wöllen und alß-
dann nach gelegenhait weitter räthig werden. Aber seinem weib
sol man auflegen, den leuten iren empfangnen schaden wider ab-
zulegen oder sich nach gelegenhait und pillichen dingen mit inen
darumb zu vertragen.
Es folgen noch ein daar weitere Ratsverlässe über dıesen
Gegenstand.
3598, [1555, X, 2. Abt., 3b] 3. Januar 1556:
Uff Hannsen Krugs seligen verlassener kynnder vor-
münder unnd der anndern Krugischen erben supplicieren, soll
mann inen die gepetten anmahnungsschrifft uff das hievor aus-
ganngen furschreiben an die kunigin Maria mitthailn,
5299, [1555, XI, 5b] 25. Januar 1556:
Dem ansuchenden Nyderlennder sol man vergönnen,
seine gemalte tüecher ain acht tag unndter dem rathauß
verfaylsen unnd verkauffen zu lassen.
3600, [1555. XI 13 al 30. Tanuar 1556:
Vgl. über ihn noch Jahrbücher der Kunstsammlungen des A. K. H. Bd. XV
Nr. 11824 (1551). Mitteilungen 1I. 71 (Anna Torg Stenglin + 1556).