Objekt: Die neue St. Peterskirche in Nürnberg

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Alten gestiftet. Sie ist mit einer durchbrochenen Wendeltreppe 
versehen und mit‘ den Bildern der 4 Evangelisten, gemalt von 
Kunstmaler C. Bär, geschmückt. Am Sockel finden sich die Wappen 
Dietz und von Alten. — Der in Holz geschnitzte, hoch emporstrebende 
Schalldeckel der Kanzel wurde durch Bildhauer J..Rotermundt nach 
Zeichnung von Professor Schmitz hergestellt. . 
Von: letzterem stammt auch der Entwurf für den Taufstein; 
Jieser wurde von Baumeister Joh. Göschel in Muschelkalkstein aus- 
zeführt und von: ihm und seiner Familie gestiftet. Der zierliche 
Taufsteindeckel in Metall; mit seinem reichen Ornament und der 
plastischen : Gruppe: »Taufe Christi durch Johannes« stammt von 
7, Kainzinger; der kunstvolle Eisenträger dazu ist von Kunstschlosser 
Gustav Frey hergestellt und gestiftet, 
Neben der.Kanzeltreppe befindet sich unter einem Baldachin 
Jie von J. Rotermundt nach einem Modell des Bildhauers Möller-Berlin 
ausgeführte Statue des Apostels Petrus, eine Stiftung des Herrn 
3eneraldirektors Kuhlo und seiner Gemahlin; dabei ein Erinnerungs- 
schild mit Wappen des verstorbenen Schwiegersohnes derselben, des 
Ireiherrn Ludwig von Podewils. 
Der Kanzel gegenüber liegt das reizvolle Chörlein, das in seiner 
zierlichen Architektur der Kirche zum grössten Schmucke gereicht, 
Die ornamentalen Skulpturen, wie auch das Relief, »Ölberg« nach 
sinem mittelalterlichen Meister, sind von J. Göschel und die Malereien 
im Innern von Kunstmaler H. Kellner hergestellt. 
Auf ‚dem Triumphbogen oberhalb des Altars ist ein prächtiger 
X<ruzifixus angebracht, welcher nach einem im Germanischen Museum 
‚efindlichen Vorbild von Veit Stoss durch Bildhauer G. Leistner 
geschnitzt wurde. Hiezu stiftete einen namhaften Betrag Herr 
Privatier G. Goll. 
Die hinter dem Altar befindlichen Chorstühle wurden von 
J.-Rotermundt geschnitzt. 
Zu den fünf Glasfenstern im. Chor wurden die Cartons von 
Professor F. Wanderer gezeichnet und der Kirche als Stiftung über- 
iassen. Sie zeigen zusammenhängende Darstellungen aus dem Leben 
Jesu, links unten mit der Geburt des Herrn beginnend. Die Aus- 
‚ührung geschah durch: die Hofglasmalerei F. H. Zettler in München. 
Die beiden Fenster rechts und. links neben dem mittleren, welche 
nit den Symbolen der 4 Evangelisten geschmückt sind, sind eine 
Stiftung der Stephan Brunner’schen.Relikten. Das äusserste linke 
Fenster »Fischzug Petri« wurde von der Familie August Wirth, das 
gegenüberliegende rechte Fenster von der Familie des Baumeisters 
Herrn Georg Wagner gestiftet.
	        
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