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maister zu werden oder sich zu enthallten, sein laden offen
zhallten, pey peen deß pfendens.
Deßgleichen, das sy auch das wercksilber laut deß gesetz
undter 14 lott nit arbaiten und damit betrug und geferlikait deß-
halb verhüt werde, sollen die geschwornen maister dasselb werck-
silber nit allein an dem poden, sonndern auch am Corpus Zim-
licher weise bestechen.
Item das sy auch das gullden der trinckgeschirr und ander
gefeß, deßgleichen der ganntz gullden clainot, alls ketten und [3 b]
annders, uff sovil karat, wie die gesetz deßhalb weisen, arbaiten
und nit die ferlikait deß röttelferbens einmengen.
Auch kainen messing und das kupfer on ainen sichtigen
spiegel nit gullden und doch kein kupferin geschmeid.
Und zuvor so soll inen auch mit ernst eingepunden und
in ir ordnung gebessert werden, das sy die gullden clainot, alls
kreutz, ring und dergleichen, und zuvor die kassten der ring nit
so seer hol machen und das mit wachs außfüllen, damit die leut
sich vor solchem betrug wissen zu bewarn; auch die hefftlen mit
so übermessigem geschmeltz nit behencken und überziehen, uff
das der gemain man im gewicht das geschmeltz für gold zu
kauffen nit übersetzt werde.
Und den geschwornen maistern stattlich einzupynnden, das
sy sich befleissen, stattlicher dann bißhero beschehen über ains
rats gesetz zu hallten und gegen den verprechern onverschont
rügklichen zu hanndeln mit darauff gesatzter puß, und solchs zu
ainem yeden mal dem bürgermaister anzusagen, uff das dieselben
ains erbern rats wolermessne gesetze bey iren kreiften besteen
und das handtwerck sovil dester vleissiger gehandthabt werde.
Es söll auch der artickel, nemlich das ain yeder uff 100 f.
werdts über seinem werckzeug schwern soll, der maister werden
will. in der ordnung durchstrichen werden.
(4 al Und Sebastian Lynndennast!) zu sagen, aln
1) Über Sebastian Lindenast vgl. Neudörfer, ed. Lochner 5. 37 ff. (+ 1526).
Doppelmayr 282. Baader, Beiträge Bd, I, 73 und Beilage IV. Bd. IT, 55. Th. v. Kern
im Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit XX. (1873) Sp. 304. Siebenkees,
Materialien III, 324 ff. (Urkunde von 1509). Loose, S. L.’s Inventar, im Anzeiger
für Kunde d. dt. V. XXIX (1882) S. 225 ff. Jahrbuch der Kunstsammlungen
des A. K. H. Bd. V Nr. 4499 (1513: Privileg Kaiser Maximilians I., gegeben
u Briüssell. 4524 (1542 als + erwähnt in der Fürbitte des Bürgermeisters von
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