Volltext: Die reichsstädtische Haushaltung Nürnbergs (2. Band)

710 Sechster Teil. Ergebnisse und Entwicklung von 1877 bis 1794, 
liche Gesamteinnahme in unserer Epoche zu 41.5% aus ordentlichen Ein- 
nahmen, zu 18.2% aus Losungeinnahmen, zu 34% aus Anleihen und zu 
6.3%, aus sonstigen aufserordentlichen Einnahmen zusammensetzt. 
S 4. Die Entwicklung der öffentlichen Einnahmen von 1431 bis 1440. 
Das malsgebende Element für die Entwicklung der Einnahmen sind 
die Ausgaben, da sie der Stadt in der Hauptsache durch äufsere, vom 
Willen des Rats unabhängige Umstände aufgezwungen werden. In den 
Schwankungen, denen sie unterliegen, beruht die Hauptschwierigkeit einer 
gesunden städtischen Einnahmepolitik. 
{n unserer Epoche beträgt, wie sich aus unserer Tafel II (siehe Seite 709) 
ergiebt, die jährliche Durchschnittsausgabe . . 58 827.9 &%, 
Jlavon sind durch ordentliche Einnahmen gedeckt 23 401.7 % oder 39.8 % 
Ks bleiben also durch sonstige Einnahmen zu decken 35 426.2 &% oder 60.2 % 
Davon entfallen auf die Losung . . . . . . 10270.1 &% oder 17.5 %, 
auf die Anleihen . .. ‚2... 14889.7 % oder 25.3 % 
auf sonstige aufserordentliche Einnahmen . . 3576.6 &% oder 6.1 % 
Summa 28 736.4 &% oder 48.9 %, 
Somit bleiben ungedeckt . . . 66898 % oder 11.3 % 
Dieser ungedeckte Rest wird aus den vorhandenen Aktivbeständen be- 
stritten. Da jedoch laut unserer in Tafel II aufgestellten Berechnung von 
Jiesen, den Aktivbeständen entnommenen 6689.8# oder 11.3% volle 4275.9% 
oder 7.3 % durch Anleiheüberschüsse wiederum ersetzt werden, so tragen 
die Aktivbestände in Wahrheit nicht 11.3 sondern nur vier Prozent zur 
Deckung der Ausgaben bei, während sich gleichzeitig die aus Anleihen 
vestrittene Ausgabequote um 7.3, also von 25.3 auf 32.6 Prozent der 
durchschnittlichen Gesamtausgabe erhöht. 
Unter Berücksichtigung dieser Korrektur stellt sich die durchschnitt- 
liche Beteiligung an der Ausgabedeckung für 
die ordentlichen Einnahmen auf 39.8 % 
die Losung... . auf 17.5 % 
die Anleihen WE auf 32.6 % 
die sonstigen aufserordentlichen Einnahmen auf 6.11% 
die Aktivbestände 200000040040. . auf 40% 
Innerhalb der einzelnen Jahre gestaltet sich das Verhältnis sehr ver- 
schieden, zumal selbst die ordentlichen Einnahmen, das relativ stabilste 
Element, beträchtliche Schwankungen aufweisen, indem ihrem Höchst- 
betrage von 35721 % im Jahre 1431 ein Minimum von 14987 &% im 
Jahre 1438 gegenübersteht. Ihre Erklärung finden diese Schwankungen
	        
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