fullscreen: Wolf Bauttner: Ambrosius-Metzger-Sammlung – Nürnberg, STN, Will. III. 783. 2°

eher 17 i 
ptin 
in 
ind Un 
Umendqn bu 
nohsteim dn 
n 
Aember ig 
E din 
Veh lihon 
Aniha 
ot in son 
und Sehah 
Unweher⸗ 
*roͤrhli 
vxß uuf 
dann hh 
eiben Un 
Venn dqz 
vften iuh 
un, doh 
— 
id wenn 
der zwei 
18 dieb 
je sish 
Ae hier 
D. das 
nerden 
Ma 
obera 
ühnt; 
1492 sagen sich Sebald Schreyer, Mathias Landauer und Adam 
Krafft in Gegenwart der Zeugen Endres Harsdörffer und Hans 
Haller quitt ledig und los. 
Die Arbeit war also 1492 beendet und zwar in etwa zwanzig 
Monaten. Früher zierten Gemälde das Grabmal, die Adam Krafft 
in Stein hauen soll, wie die Urkunde sagt. Hierüber wird noch aus— 
ührlich gesprochen werden. 
Das Grabmal nimmt den Raum zwischen zwei Pfeilern des Ost⸗ 
hores der Kirche ein und reicht bis zum untersten Rande des Fensters, 
wo eine kassettierte Holzdecke hervortrit, um den Regen abzuhalten. 
Es besteht aus drei Teilen, einem mittleren Relief und zwei kleineren 
Seitenflügeln, die rechtwinklig dazu stehen. 
Auf dem linken Flügel des Grabmals ist die Kreuztragung Christi 
dargestellt (Tafel III, 1). Christus ist vor Ermattung unter der Last 
des Kreuzes auf die Kniee gesunken. Sein Gesicht, in dem sich groß⸗ 
artig der körperliche und seelische Schmerz wiederspiegelt, wendet er 
wehmütig dem Beschauer zu. Der Mund ist halb zum Seufzen ge⸗ 
öffnet; die Haare hängen in langen gedrehten Locken vom Haupte her⸗ 
unter und umrahmen das edle Antlitzz effektvoll, jedoch nicht gesucht 
und deshalb nicht unangenehm berührend. Das ist der leidende 
Christus, wie ihn sich Kraffts Zeit vorstellte. Solcher Christus rührt 
die Herzen der andächtig Betenden. Ihm konnte man die eigenen 
Schmerzen offenbaren; er verstand sie. Seine Gewandung ist vielfach 
gzebrochen, aber nicht übertrieben. Die Ausarbeitung ist äußerst sorg— 
frältig. Ein Knecht, mit einem bis zum Knie reichenden Mantel be— 
kleidet, zerrt Christus am Seil vorwärts. In seinem Gesicht ist der 
jüdische Typus wiedergegeben. Ein hinter dem Kreuze stehender 
Scherge hat Christus bei einer Locke gepackt und treibt ihn mit einem 
Knüttel an; ein anderer, in der linken Hand drei Nägel haltend, 
schiebt mit einem Hammer nach, ein dritter hält das Kreuz. Zwei 
mit einander sprechende Männer und bewaffnete Landsknechte folgen 
dieser Gruppe, drei Reiter schließen den Zug. Im Hintergrunde sind 
Türme und Gebäude sichtbar, wie man sie noch in Nürnberg sieht. Vor 
dem Heiland werden die beiden Schächer mit entblößtem Rücken von 
einem Manne geführt, der sie mit der Peitsche antreibt. Bewaffnete 
Krieger schreiten voran. Auf einer Anhöhe sinkt Maria bei dem schmerz⸗ 
lichen Anblick in die Kniee und wird von Johannes gehalten. Eine 
der drei dabeistehenden Frauen trocknet sich am Mantel die Thränen ab. 
Unten am Rande des Reliefs kniet vor dem Landauer Wappen ein
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.