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Caubgänge und Baumgruppen im Schloßgarten, eine ehrwürdige Pappelallee,
welche von letzterem über die durch ein Denkmal des letzten Reichs—
schultheißen der Reichsstadt Nürnberg geschmückte Schloßwiese zu den
ehemaligen Klosterweihern führt, und eine kleine parkartige Unlage in der
Nähe dieser Weiher verliehen der sonst eintönigen Landschaft einen freund—
lichen Charakter. Das Schloß ist erst zu Anfang des vorigen Jahrhunderts
neu aufgebaut worden. So wenig also sein Aeußeres ahnen läßt,
wie weit seine Geschichte zurückreicht, so wechselvolle Geschicke hat
es erfahren.
Gr. wird schon in einer Zeit urkundlich genannt, aus welcher über
Nürnberg noch keine urkundlichen Nachrichten auf uns gekommen sind.
Eine weite Fernsicht über das ringsum flache, dicht bevölkerte CLand
zewährt der Ausblick aus den Fenstern des Schlosses. Nach Süden fällt
der Blick auf Fürth und die alte Veste, einst Besitzthum eines angesehenen
Rittergeschlechtes, der Herren von Berg. Ein Zweig desselben, dem der Raum
auf der nahen Stammburg Altenberg zu enge geworden sein mochte, ließ sich
in Gr. nieder, gründete auf der Stelle, die heute das Schloß einnimmt,
eine Veste und nannte sich nach seinem neuen Sitze. Im Südosten
glänzen die Chürme und Sinnen der alten Reichsstadt Nürnberg mit ihrer
stolzen Kaiserburs herüber. Von dorther kam Burggraf Friedrich IV.
— 0—— der letzten Gründ—
lacherin erkauft und den Plan gefaßt hatte, deu Markt zur Stadt zu
erweitern und mit Mauern, Choren und Thürmen zu befestigen. Von
dorther zog die schöne Witwe Kunigunde von Orlamünde mit den grauen
Schwestern von Cisterz in die alte Ritterburg, nachdem sie dieselbe von
den Söhnen des Burggrafen erworben und zum Klostergut bestimmt hatte.
Im Südwesten aber ragen die Mauern des stolzen Markgrafensitzes, der
alten Kadolzburg herüber, wo einst Markgsraf Albrecht Alcibiades hauste
und seine Mordbrenner aussandte, dem Raͤte der Stadt Nürnberg das in
seinen Besitz übergegangene Klostergut zu zerstöären. Wenden wir uns auf
die Nordseite des Schlosses, so grüßen im Nordosten die Berge der
Hersbrucker Gegend herüber, die im XVII. Jahrhundert in dem alten
Nürnberger Geschlecht der Pfintzinge von Henfenfeld Gr, neue herren
gaben; im Nordwesten aber schauen die Höhen um Erlangen und
Forchheim herein, von wo aus im Jahre 1634 ein rachsüchtiger Haufe
Sr. überfiel, ausplünderte und Schloß und Kirche niederbrannte; und
endlich blitzt uns im Vorden der weithin sichtbare Kirchthurm von
Kalchreuth entgegen, einst Eigentum der Haller von Hallerstein, der
Besitznachfolger der Herren von Pfintzing in Gr.
Ueber das Aussehen der alten Ritterburg und des Klosters haben
wir keine Nachrichten; doch dürfte die Unnahme gerechtfertigt sein, daß
die Späteren stets wieder auf den Grundmauern der alten Burg aufbauten,
als fie das zweimal zerstörte Gebäude wiederum in Stand setzten. Der
erste Pfleger des Klosters, Konrad Groß, verbaute in den Jahren 1345
und 1356 nicht unbeträchtliche Summen in dasselbe; indessen hätten
dieselben auch damals kaum ausgereicht zu einem völligen Umbau der
alten Burg. Ein im dreißigjährigen Kriege zerstörter und nicht wieder
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