Volltext: Nürnberg's nächste Umgebung

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Wald und den Fürreuten an die Stadt Nürnbersg. 
Nicht identisch mit dieser Burghut ist die Behausung des Albrecht 
von Colditz, die zwei Jahre früher aus dessen Besitz in den der Stadt über— 
zegangen war. Sie stand in der Nähe des tiefen Brunnens etwa da, 
wo der durch das Himmelsthor hinaufführende Weg die Platte des Burg⸗ 
hofes erreicht. Auf ihr unterhielt die Stadt, wie auch auf dem 
Margarethenthurm einige Wächter, welch letzterer im Jahre 1520 seiner 
Erker beraubt und um einige Steinlagen niedriger gemacht wurde. 
Die übrigen auf dem Burghof noch stehenden Gebäude dienten 
als Wohnungen für das Gesinde, als Magazin und Stallungen und 
gehören einer späteren Zeit an, wie die teilweise an ihnen noch ange— 
brachten Jahreszahlen erkennen lassen. 
Einen sehr wichtigen Bestandteil einer jeden Burganlage bildete der 
Brunnen und haben wir bereits gehört, daß ein solcher in der bursgräflichen 
Burg gestanden hat. Ebenso soll auch die Hasenburg ihren eigenen 
Brunnen gehabt haben. Beide sind nicht mehr erhalten, wohl aber der 
zritte, dessen Entstehungszeit wohl bis zur Erbauung der Kaiserveste zurück 
eicht. Seine Tiefe beträgt 355 Fuß und ist er vollständig durch den 
Fels gearbeitet, während nur der obere Aufbau von Quadern hersestellt ist. 
Quer gegenüber von ihm ragt der sog. Heidenturm empor, an dem 
sich die Burgkapelle anschließt, eine Doppelkapelle, die mit dem Chor in 
dem eben erwähnten Heiden- oder Margarethen-Turm steckt. Von den 
ilteren Historikern bis in unser Jahrhundert hinein wurde sie gern als 
ein Heidentempel, — daher der Nargarethenturm heute noch der Heiden— 
urm heißt — ausgegeben wegen der bis zur Unkenntlichkeit verwitterten 
figuren an der Ostseite, welche als heidnische Götterbilder angesprochen 
vurden. Ja, man wußte sogar genau zu sagen, daß sie als Heiligtum 
der Göttin Diana oder auch des Herkules gedient hätte. Es ist kaum 
nötig, sagt Mummenhoff, auf diese ungegründeten, ganz unhistorischen 
Ungaben näher einzugehen, sie richten sich selbst. Geschichtlich ist, daß 
diese Kapelle bei der Neuerbauung der Kaiserburg durch LKaiser Friedrich J., 
den Rotbart, gegen Ende des 12. Jahrhunderts entstandenist. Die 
Figuren an den Außenwänden stellen heilise (Kaiser Heinrich und Kunigunde) 
und die unteren Löwen Wappen dar. Die obere Kapelle war die 
Privatkapelle des Kaisers, während die untere, die Margarethenkapelle, 
die Gruft enthielt. Doch hat kein deutscher Kaiser oder Könis jemals in 
ihr seine letzte Ruhestätte gefunden. 
Von ihrer Erbauung weiß Frau Sage folgendes zu berichten: 
Als man die Veste baute am wald'gen Pegnitzstrand, 
Die Nürenberg geheißen, im schöuen Fraukenland, 
Wollt' man in ihr errichten ein Kirchlein schlicht und klein 
Gestützt. von schlanken Säulen auf feinem Marmelstein. 
Fern in Italien wußte man solcher Säulen vier, 
Sie konnten füglich taugen der Burgkapell' zur Sier; 
Doch war der Weg ein weiter. Man kam in schwere Not 
Wo nicht der Teufel selber hier schnelle Hilfe bot.
	        
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