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der Sonntagsarbeit“, I Akford werden ausgeführt: Drück-
arbeit, 3. T. FHafchnerarbeit, ferner Gießen, Stanzen, Lackie-
ren, aljo alle hauptjächlidhen Berrichtungen. Mach einer
Mitteilung der BZahlftelle Nürnberg des Metallarbeiter-
verbandes Läßt JichH in Nürnberg und Fürth der durch|Nnitt-
liche Wochenverdien|t im Stüclohn |MHäßben:
für Drücker (über 18 Fahre) auf 22 Marfk,
für jüngere Drücker auf 16 bis 17 Marfk,
für einen Slajdhner (über 18 Fahre) auf 20 Mark,
für einen jüngeren Slajchner auf 16 Mark,
für eine SGießerin, Lackiererin 9 bis 10 Mark.
Der Stundenlohn für ungelernte AWrbeiter beträgt hHöch-
{ten3 30 Pfennig, für Mädchen Höchftenz 20 Pfennig.
Lehrlinge und Lehrmädchen erhalten gleich vom Eintritt ab
4 bis 6 Mark pro Woche).
In den Märkten Zirndorf und Burgfarrnbach find die
Verhältniffe jedoch weit unglinftiger, 3. £. wohl weil dort
nur Die billigeren Artifel gemacht werden; ein Drücker
fommt auf 17 bis 18 Mark, ein Slajdhner auf 15 bis
16 Mark, Hilfsarbeiter und Maichinenarbeiter auf 12 bis
14 VMiark.
Der Lohntermin ift, wie mit NusSnahme der Brauereien
in Mittelfranken allgemein üblich, ein achttägiger.
Noch weniger als über den Arbeitslohn läßt fich Über
den Unternehmergewinn etwas BeftimmteS jagen. Nur ein
einziges Gejchäft ift Aktiengejellichaft und uns deshalb feine
Bilanz zugänglich; aber dieje Fabrik ftellt in großem Um-
fange au Haushaltungsgegenftände und andere lackierte
Hledhwaren her. Der SGewerbefiteuerkatalter Fönnte vielleicht
*) Ueber die Lebensverhültnifje der Nürnberger Arbeiter ver:
gleiche jeßt auch: Ad. Braun, Haushalktungsredhnungen Nürnberger
QohHnarbeiter, Nürnbera 1901.