Volltext: Der Neptunbrunnen zu Nürnberg, seine Entstehung und Geschichte

30 
lequng, Derpadung und allenfallfigen Reparaturen verbundenen 
Koften übernahm der Faufende Teil, fodaß der Kaufpreis von 
66000 fl. in Feiner Weife eine Abminderung erfuhr. Schon am 
Folgenden Tag erhielt diefer Mertrag die Beftätigung des Rats 
der zugleich befchloß, die fämtlichen Wappen und anderen Schilde, 
die zu dem Brunnen gehörten, gleichfalls ausfolgen zu Iaffen 
Dem Faiferlich ruffifchen Dertreter aber follte eine große Heiltums- 
medaille als GefchenF überreicht und den Lofungern anbeimgeftellt 
merden, ob nicht dem Beftätter £öhner „wegen feiner guten Der 
wendung bei der Sache” eine Remuneration zu bewilligen fei. 
Das Öfonomie-Nerbefferungs: und RNRechnungsrevifions: Kollegium 
befchloß dann noch am gleichen Tage, den Beitätter £öhner, der 
eigentlich das Kaufgefchäft veranlaßt habe, und defen Söhne der 
Protekftion des Rats bei vorkommenden Beförderungen 3 em: 
pfehlen. Bezüglich der Belohnung des BGeneralkfonfuls v. Sacius 
war man der ANMMeinung, daß ein GefchenF an Geld oder Wein 
bei feiner bekannten Denkungsart etwas Empfindliches haben und 
es wohl am zwedmäßigften fein würde, ihm nach aänszlicher Ab 
wicklung des Gefchäfts ein „Doucenr“, beftehend in einen Ant 
berger Kunftprodukt von Wert, oder cin Stück aus dem {tädtifchen 
Kıumftfabinet oder eine merkfwürdiae Nürnberaer ANNedaille zu Über 
reichen. 
Der Marktadjunkt Steger übernahm zunächft den Kauf 
Khilling, der an ihn abgeführt wurde, in Dermahr. Der Braumnen 
aber wurde nach über gefchafft, von wo er auf dem Seewege 
zu feinent Beftimmumigsorte, dem Faiferlichen Park Peterhof bei 
St. Petersburg, verbracht wurde. Degen der weiteren Auf: 
bewahrmg 1nd Derwendung der Kanfiumme Fam es noch zu 
einent unerquicklichen Nachfpiel, von den bier, wenn auch in aller 
Kürze, gejprochen werden muß. Es ift auch deshalb von einem 
ganz befonderen Zutereffe, weil es auf die ganz unbaltbar 
gewordene finanzielle Cage des Staates ein grelles Cicht wirft. 
für Sichtmeß 1793 hatten eine Reibe von Staatsaläubiaern über
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.