Metadaten: Nürnberg's nächste Umgebung

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aufgebauter Verbindungsbau zwischen Schloß und Kirche, welcher nach 
dem Bauplane des neuen Schlosses das Refektorium enthalten haben soll, 
mnag in jener Zeit entstanden sein. Treffliche Keller unter dem heutigen 
Schlosse stammen sicherlich aus der Klosterzeit — an einer Säule des 
hauptkellers ist die Jahrzahl 1464 eingemeißelt — und vielleicht ist auch 
Anes oder das andere der festen Gewölbe, welche noch heute im Parterre 
des nördlichen und östlichen Flügels vorhanden sind, ein Ueberrest aus 
jener Zeit, dem wir die Erhaltung wichtiger Klosterurkunden und sogar 
der Stuftungsbriefe im Orisinale verdanken. Sicher ist, daß das neue 
S„chloß auf den Grundmauern der im dreißigjährigen Kriege zerstörten 
Heste auferbaut ist. Von der Ruine nach der zweiten Zerstörung im 
Jahre 1634 sind Zeichnungen von der Hand des geschickten Malers J. 
AM. Graf vorhanden, welche ersehen lassen, daß das stattliche Hauptgebäude 
dieselbe quadratische Form hatte, wie das heutige Schloß, jedoch um ein 
Ztockwerk höher und am südwestlichen Eck durch einen viereckigen Thurm 
abgeschlossen war, welcher einen weiten Ausblick in die Umgebung 
Fewähren mußte. Vor dem Thurm befand sich das Chorwärterhäuschen; 
der Schloßgarten aber und der anstoßende Kirchhof waren schon damals 
mit festen Mauern umgeben. — 
Es lohnt sich wohl der Mühe, der Vergangenheit Gr.'s näher 
nachzuforschen. Die Chroniken der einzelnen Herrnsitze in der Umgebung 
Nürnberg's sind ja nicht nur für die Geschichte der Geschlechter, die sie 
besitzen oder besessen haben, sie sind auch für die Geschichte der Stadt 
Nürnberg und ihres Gebiets von nicht zu unterschätzender Bedeutung und 
zar mancher Herrensitz birgt in alten Truhen und Schränken wertvolles 
archivalisches Material, das noch der Hebung und Verwertung harrt.“) 
Zum ersten Male wird Gründlach, oder besser Grindlach, damals 
im Bezirke Aurach in Nordgau gelegen, erwähnt bei der Dotierung des 
neugegründeten Bisthums Bamberg, das der fromme Kaiser Heinrich II. 
am 13. November 1021 u. a. mit dem Dorfe Crintilaha begabte. 
100 Jahre später erst erscheinen die Herren von Gr., die von den 
herrn von Berg abstammend, sich in die Gründlacher, Henfenfelder und 
Laminger oder Lehminger Linie verzweigten. Die Gründlacher führten 
wie die Herrn v. Berg einen der Länge nach getheilten Wappenschild, 
auf dessen rechter Hälfte zwei goldene leopardierte Löwen im rothen Felde 
äbereinander gehen, während die linke Hälfte drei schwarze Schräabalken 
im gelben Felde zeigt. 
Der erste Gründlacher, welchen wir in den Urkunden begegnen ist 
Leupold von Gr. im J. U38, der zweite (183) Herdegenus de Grindela. 
Im 13. Jahrhundert erscheint eine ganze Reihe von Edlen, die diesen 
Namen fuͤhren. Mit Herdegen von Grindlach scheint der Mannesstamm 
) Diese Worte unseres Gewährsmannes, die in seinem Munde doppeltes Gewicht 
exhalten, sollten seinerzeit keinesfalls die Aufnahme der „Geschichte Gr. und seiner 
Sesitzer“ in die „Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg allein 
erklären, nein, sie sind überhaupt das Zutreffendste, was in dieser Hinsicht gesagt werden. 
kann und in ihnen liegt jedenfalls die beste Rechtfertigung für unsere gegenständige 
Zearbeitung der Nürnbergischen Herrensitze. 
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