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den Staat unbelohnt zu lassen. Wer half der Ver—
wirrung, worin die neue Republik dem Untergang
nahe war, ab? Ist der nicht Napoleon? Wer
brachte die für Frankreich so äußerst vorteilhaften
Friedenstraktate zu Luneville und Amiens, zu
Stand? Wer sonst, als Bonaparte? Wer hat
die Zügel von Holland, Schweiz, Italien, in sei—
ner Hand? Napoleon! Wer hat dem ganz Nep—
tunischen Albion ie mit größeren Gefahren ge—
droht, als eben dieser Unüberwindliche? Diese
Fragen lassen sich mit vielen anderen vermehren,
und zu Entscheidungsgründen in der vorliegenden
Sache anwenden? Wir leugnen iedoch, daß hier—
aus sich mehr denn dieses schließen lasse: Bona—
parte ist einer der seltensten Menschen in der al—
ten und neuen Geschichte, der die Blößen seiner
Gegner mit Vortheil benutzte und deswegen man—
ches Wagestück glücklich bestand. Zu wenig für
Napoleon den Unwvergleichlichen, dünkt uns selbst
das Urtheil unzähliger Deutschen zu seyn. Diese
bitten wir aber zu erwägen, daß man hier nicht
über den Karakter des ietzigen Beherrschers der
Franzosen abzustimmen gedenke, sondern bloß
sein Betragen seit dem Antritt des Oberkonsu—⸗
lats, nebst dessen Einfluß auf Deutschland, im
Gesicht habe. Weltkundig ist es, daß Napoleon
vom