innern? Er wußte nur wenig davon,wie es auf seiner Reise
nach Nürnberg gegangen, nicht aber wie lange diese ge-
dauert. Denn wenn er sagt: er habe nur ein einzigesmal
urinirt, so ist der Schluß des Verfassers, daß die Reise
nur wenige Stunden gedauert habe, ganz falsch. Wahr-
scheinlich wußte er nur noch wie es zum erstenmal geschah,
da es nothwendig in einer andern Weise als er es im Ge-
fängnis geübt vor sich gehen konnte, und erst hierüber
Anweisung erhalten mußte. Die übrigen vielleicht oftmal
wiederholten Fälle sind seiner damals gedankenlosen
Seele entschwunden. Auf die nämliche Weise mag es sich
mit seiner Angabe, wie oft Tag und Nacht gewechselt
haben, verhalten. Er wußte nichts davon, wie, von
welcher Seite oder wann er in die Stadt Nürnberg kam,
und das alles gieng noch dazu vor sich, was wohl zu be-
merken ist, unter den ungewohnten, meist gewaltig auf
ihn einwirkenden Einflüssen des Lichts, der Luft, der
Temperatur, der Gerüche besonders der Pflanzenwelt
u.s.wW., welche ihn, nach den Beobachtungen zu schließen,
die man an ihm noch lange Zeit nach seiner Ankunft in Nürn-
berg machte, in einen fortwährenden Zustand der Be-
täubung versetzen mußten. Wie mangelhaft und unzu-
verlässig alle Angaben Hausers hierüber an sich schon
sind, noch mehr erweisen sie sich so, wenn man weiter in
Erwägung zieht, daß er von Anfang an gar nichts von sich
aus freien Stücken, sondern immer nur gefragt erzählte,
wie alle Kinder es machen (?) wobei nicht im entferntesten
ermessen werden kann, was ihm besonders in den ersten
Tagen der ihm widerfahrenen unsinnigen Behandlung,
da er wochenlang unausgesetzt ein Gegenstand müßiger
Neugierde, selbst muthwilligen Experimentirens gewesen,
und noch lange Zeit nachher eingefragt worden ist, ebenso
wie es bei jenen Zeugen der Fall gewesen und was er in