Erklärung dafür, daß Feuerbach Korrespondenzen dieses
Inhalts vorsichtigerweise nicht geführt hat.
Nr. 13 bis 18 sind Briefe von Tuchers an von Andlaw
aus den Jahren 1874 und 75. Von Tucher hat damals
von Andlaw sowohl wie auch die Herzogin von Hamilton
persönlich kennen gelernt. Antwortbriefe von Andlaws
liegen mir nicht vor. In diesen Briefen ist die Rede von
Unterstützungen, die Daumer zugewendet werden, der
völlig mittellos 1875 in Würzburg starb, in Brief 14 von
der überraschenden Ähnlichkeit *), die die Prinzessin Wasa,
Schwester der Hamilton, mit Kaspar Hauser hatte.
Das in Brief 18 genannte Bild von Hauser, gemalt von
Kreul, das Feuerbach als Stahlstich seinem Hauserbuch
voranstellte, befindet sich heute noch im Besitz der
Familie Feuerbach,
Nr. 19 ist ein Brief der Herzogin von Hamilton an
von Tucher, der durch den Brief von Tuchers an von And-
law (18) veranlaßt wurde.
Ein Brief aus dem Jahre 1868 (Nr. 20) ist anscheinend
die Antwort auf eine Anfrage von Andlaws an einen
Karlsruher Freund wegen des damals in Karlsruhe
wohnenden Leutnants Fischer (s. o.). Nr. 21 ist ein Ant-
wortbrief an von Tucher, der sich (1874) bei einem Frei-
burger Freund über dessen Meinung über die Fischersche
Broschüre befragt hat. Die hier gegebene Darstellung der
Affaire Garnier ist die ‚offizielle‘ (vgl. Mittelstädt S. 8{.,
v. d. Linde II. S. 128), ganz anders klingt, was Kolb
(1883, S. 16) zu erzählen weiß. Dr. H. Pies.
) In der Hauserliteratur ist vielfach die Rede von dieser Ähnlich-
keit.
’
‚A